Wolfsburg (SID) – Fußball-Nationaltorhüterin Almuth Schult vom deutschen Meister VfL Wolfsburg sieht sich neun Monate nach der Geburt ihrer Zwillinge auf bestem Weg zurück zu alter Stärke. „Ich bin super-optimistisch, wieder das Niveau zu erreichen, weil ich weiß, was ich kann“, sagte die 29-Jährige bei einer digitalen Gesprächsrunde. „Davon möchte ich am liebsten alle mit Leistung überzeugen.“
Ob sie schon gleich nach der Winterpause am 5. Februar gegen Turbine Potsdam ihr Bundesliga-Comeback gebe, entscheide natürlich VfL-Trainer Stephan Lerch. „Ich denke, dass ich einen vernünftigen Eindruck mache und natürlich will ich mich anbieten, um wieder in der Bundesliga im Tor zu stehen“, erklärte Schult.
In der vergangenen Woche absolvierte sie in einem Test der Wölfinnen erstmals seit dem deutschen WM-Aus im Viertelfinale am 29. Juni 2019 wieder ein Spiel. Zunächst hatte Schult sich damals einer Schulter-OP unterziehen müssen, dann folgte die Schwangerschaft. Ein halbes Jahr nach der Geburt stieg Schult ins Wolfsburger Mannschaftstraining ein.
Auch ins Nationalteam möchte Schult zurückkehren, meldet aber keine Ansprüche mit Blick auf die ersten Länderspiele des Jahres gegen Belgien und in den Niederlanden (21. und 24. Februar) an. „Vor der Nationalmannschaft muss man mit Leistung überzeugen. Ich möchte keinen Freifahrtschein oder eine Sondererlaubnis, auch wenn ich mir über Jahre einen Stand erarbeitet habe“, sagte die Olympiasiegerin.
Als Fernziel blickt sie auf die EM im kommenden Jahr in England mit dem Finale in Wembley. „Dort vor 90.000 Zuschauern bei einem ausverkauften EM-Finale spielen zu können, wäre ein sehr großes Ziel, ein großer Wunsch. Das würde ich sofort unterschreiben“, so die 64-malige Nationalspielerin.
Fotos: SID
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