Frankfurt/Main (SID) – Die Spitze des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat für einheitliche Regeln bei der Zuschauer-Rückkehr in die Stadien plädiert. „Was ich mir wünschen würde, ist, dass all diese Dinge nicht einfach unabgestimmt jeder so macht, wie es ihm gerade einfällt“, sagte Verbands-Vizepräsident Rainer Koch wenige Tage vor der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals (11. bis 14. September) bei Bayern 2: „Im Moment kommt es mir doch sehr vor, dass man in jedem Bundesland immer weiter sein will als der andere. Das versteht kein Fan.“
Koch hält es trotz der Corona-Pandemie aber „nicht von vornherein für falsch, wenn in einzelnen Stadien jetzt Zuschauerzahlen erlaubt“ werden: „Wenn es Orte gibt, an denen es politisch verantwortet werden kann, wo die Behörden die Genehmigungen geben, dann muss man natürlich auch gute Gründe haben, wenn man dann sagt, dass man trotzdem keine Zuschauer ins Stadion lässt.“
Bei den Spielen im DFB-Pokal werden je nach regionaler Verordnungslage unterschiedliche Zuschauerzahlen erwartet. Das gilt auch für den Ligastart eine Woche später. Die höchste Zahl wird es wohl beim Bundesligisten RB Leipzig geben. 8500 Besucher dürfen in die Arena. Beim Ligarivalen Union Berlin waren bei einem Testpiel am Samstag 4500 Zuschauer im Stadion.
Die sportpolitische Sprecherin der FDP hat das Vorgehen der Klubs verteidigt. „Wir wollen ja keine Stadien randvoll machen. Wir wollen einfach nur mit kleinen Besucher- und Zuschauerzahlen wieder einen Schritt in die richtige Richtung machen“, sagte Britta Dassler im Frühstart von RTL/n-tv.
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