London (SID) – Der frühere englische Fußball-Nationalspieler Tony Woodcock wirbt in der Dauerdebatte um die Rolle von Jadon Sancho bei den Three Lions um mehr Vertrauen in Teammanager Gareth Southgate. „Er weiß am besten, was er tut und wer für die erste Elf infrage kommt. Lasst es Gareth entscheiden, er ist der Manager“, sagte der ehemalige Kölner Bundesligaprofi dem SID.
Southgate hatte den Dortmunder Sancho bei der EM nur im Gruppenfinale gegen Tschechien (1:0) eingewechselt (84.). Woodcock glaubt, dass der 21-Jährige im Achtelfinale gegen Deutschland am Dienstag (18.00 Uhr/ARD und MagentaTV) als Joker eine Waffe sein kann. „Ich bin sicher: Wenn er reinkommt ist er ein Spieler, der Dinge machen kann, die das ganze Spiel verändern können“, sagte der ehemalige Kölner: „Das hat Gareth im Kopf. Wenn es nicht läuft, kann er Jadon bringen – und der das Spiel drehen.“
Sancho habe „eine gute Saison in Dortmund gespielt, aber das haben andere auch auf seiner Position“, meinte der 65-Jährige: „Fußball ist ein Mannschaftssport, es geht nicht um einen einzelnen Spieler. Gareth hat sein ganzes Team im Auge und denkt an die beste Konstellation.“
Dass in der Bundesliga inzwischen vermehrt junge englische Spieler ihre Profikarriere starten, sieht Woodcock als „gute Situation, in der alle Seiten nur gewinnen können. Wenn die Jungs von den Deutschen und ihrem Fußball lernen, steigt ihr Marktwert. Und wenn sie es nicht schaffen, ist es für die deutschen Klubs finanziell kein großes Risiko, einen Engländer zu nehmen“.
Text und Fotos: SID
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