Wolfsburg (SID) – Mit einem ganz „anderen Gesicht“ und über 20.500 Fans im Rücken wollen die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg vielleicht doch noch das schier Unmögliche möglich machen. „Es ist die Aufgabe, unser Gesicht zu zeigen, das uns in den Spielen zuvor ausgezeichnet hat“, sagte Trainer Tommy Stroot kämpferisch vor dem Halbfinal-Rückspiel der Champions League am Samstag (18.00 Uhr/DAZN) gegen den Titelverteidiger FC Barcelona.
Der sechste Wolfsburger Finaleinzug ist nach dem 1:5 im Hinspiel vor 91.648 Zuschauern im Camp Nou in weite Ferne gerückt, doch Svenja Huth versicherte: „Es gibt kein Aufgeben oder Herschenken. Wir haben als Team daraus gelernt, das Erlebnis kann uns nur stärker machen.“ Nationaltorhüterin Almuth Schult erinnerte an die Wolfsburger 6:0-Gala gegen Meister Bayern München Anfang des Monats in der Bundesliga: „Grundsätzlich ist im Fußball immer alles möglich.“
Zusätzlich „pushen“ soll die Stimmung auf den Rängen der VW Arena. Der alte Zuschauerrekord der VfL-Frauen (12.464 im Juni 2014) wird um Längen übertroffen. Durch die Champions League erlebt der Frauenfußball in Europa derzeit einen wahren Boom, findet Huth: „Das Format bietet eine tolle Fläche, um den Frauenfußball zu präsentieren. Diese Euphorie der letzten Monate wollen wir bestätigen und ausbauen.“
Das Endspiel um den Henkelpokal der Frauen steigt am 21. Mai in Turin. Der zweite Finalist wird ebenfalls am Samstag (21.00 Uhr) im französischen Duell zwischen Paris St. Germain und Rekordsieger Olympique Lyon (Hinspiel 2:3) ermittelt.
Text und Fotos: SID