Der finale Härtetest vor der Abreise nach Australien soll zum einen Schwung bringen, aber auch bei letzten Kaderentscheidungen helfen.
Fürth (SID) – Es geht um Schwung für die WM-Mission, aber auch um die letzten Kaderentscheidungen: Die deutschen Fußballerinnen wollen sich im finalen Härtetest vor der Abreise nach Australien noch einmal von ihrer besten Seite präsentieren.
„Wir nehmen uns vor, die Zuschauer mitzunehmen und mit schönem und erfolgreichem Fußball zu begeistern“, sagte Linksverteidigerin Felicitas Rauch (VfL Wolfsburg) vor dem Testspiel gegen Sambia in Fürth (20.30 Uhr/ARD) vor über 10.000 Fans.
Experimentieren will die Bundestrainerin in ihrer Startelf nicht mehr. „Natürlich werden wir erst mal mit der Mannschaft auflaufen, von der wir glauben, dass die Spielerinnen gerade in einer guten Form sind“, stellte Martina Voss-Tecklenburg vor dem Länderspiel gegen den WM-Neuling klar.
Am Samstagvormittag wird die 55-Jährige Einzelgespräche mit ihren derzeit 28 Spielerinnen führen, um mitzuteilen, wer ein WM-Ticket ergattert hat und wer zu Hause bleiben muss. Gegen Nachmittag gibt der Deutsche Fußball-Bund (DFB) den Turnierkader auch öffentlich bekannt.
Als Wackelkandidatinnen gelten unter anderem Tabea Sellner (ehemals Waßmuth), Chantal Hagel (beide VfL Wolfsburg), Sarai Linder (TSG Hoffenheim) und Janina Minge (SC Freiburg). Den Platz als dritte Torhüterin hinter Merle Frohms (VfL Wolfsburg) und Ann-Katrin Berger (FC Chelsea) bekommen Stina Johannes (Eintracht Frankfurt) oder Ena Mahmutovic (MSV Duisburg).
Am Dienstag reist der DFB-Tross von Frankfurt aus nach Sydney. Ob wegen der langen Anreise für den Fall von Verletzungen vor Turnierstart ein oder zwei Backup-Spielerinnen mitfliegen, ließ Voss-Tecklenburg vor der Generalprobe noch offen.
Bild: Die Bundestrainerin will keine Experimente mehr (© FIRO/SID)