Die auf 48 Mannschaften aufgestockte Fußball-Weltmeisterschaft 2026 in Nordamerika wird nun doch mit Vierergruppen ausgespielt.
Frankfurt am Main (SID) – Die auf 48 Mannschaften aufgestockte Fußball-Weltmeisterschaft 2026 in Nordamerika wird nun doch mit Vierergruppen ausgespielt. Das Council des Weltverbandes FIFA genehmigte am Dienstagnachmittag ein Format mit zwölf Vierer- statt wie bislang angedacht mit 16 Dreiergruppen. Die Zahl der Spiele steigt damit gegenüber dem Ursprungsplan nochmals um 24 auf 104, in Katar waren es noch 64 Begegnungen. Das Finale findet am 19. Juli 2026 statt.
Bis zum WM-Titel müsste eine Mannschaft somit künftig acht statt wie bisher sieben Partien bestreiten, vor dem Achtelfinale gäbe es noch eine zusätzliche Zwischenrunde. Vor der finalen Abstimmung hatte bereits die New York Times über die Pläne berichtet. Die FIFA hatte ursprünglich 16 Dreiergruppen in der Vorrunde favorisiert, doch dann verlief das Vorrundenfinale in Katar fast in allen Vierergruppen spektakulär.
„Nach einer gründlichen Prüfung, bei der die sportliche Integrität, das Wohlergehen der Spieler, die Reisekosten der Mannschaften, die kommerzielle und sportliche Attraktivität sowie die Erfahrungen der Mannschaften und der Fans berücksichtigt wurden, genehmigte der FIFA-Rat einstimmig die vorgeschlagene Änderung“, hieß es in einer Mitteilung. Das überarbeitete Format „mindert das Risiko von Absprachen und stellt sicher, dass alle Mannschaften mindestens drei Spiele bestreiten, während gleichzeitig ausgewogene Ruhezeiten zwischen den konkurrierenden Teams vorgesehen sind“.
Bei Dreiergruppen hatten einige Experten auch Bedenken geäußert, dass es zum Abschluss zu Spielabsprachen kommen könnte. Ein Team hätte dann machtlos zusehen müssen.
Das Turnier in den USA, Mexiko und Kanada wird die erste WM mit 48 Mannschaften sein und dauert 40 Tage, bei der Winter-WM in Katar waren es noch 29 Tage. Die TV-Einnahmen des Weltverbandes dürften durch die Erhöhung der zu übertragenden Spiele nochmals steigen.
Bild: WM 2026 wird mit Vierergruppen ausgespielt (© AFP/SID/YUKI IWAMURA)