Köln (SID) – Als der 1. FC Köln zum bislang letzten Mal in der Runde der besten Acht spielte, stürmten noch Lukas Podolski und Milivoje Novakovic für den Klub. Zvonimir Soldo saß auf der Trainerbank – und der mit großen Erwartungen verpflichtete Portugiese Maniche versuchte sich relativ erfolglos als Mittelfeldregisseur.
Fast elf Jahre ist es nun her, dass der FC im Viertelfinale des DFB-Pokals im Februar 2010 am damaligen Zweitligisten FC Augsburg scheiterte. Seitdem schied Köln in schöner Regelmäßigkeit spätestens im Achtelfinale aus – doch damit soll nun Schluss sein. Am Mittwoch (20.45 Uhr/Sky) unternimmt der FC den nächsten Anlauf, im Duell beim Zweitligisten Jahn Regenburg ist das Team von Trainer Markus Gisdol klarer Favorit.
Aber: „Es wird garantiert nicht leicht, diese Duelle zwischen erster und zweiter Liga sind immer schwierig“, sagte Kölns Marius Wolf, beim jüngsten 3:1 in der Liga gegen Arminia Bielefeld noch Doppeltorschütze: „Dazu kommen die Platzverhältnisse.“
Natürlich hätte der FC einen auf dem Papier schwierigeren Gegner bekommen können. Immerhin sind Leverkusen, Dortmund, Leipzig oder auch Mönchengladbach ebenfalls noch im Wettbewerb. Die Kölner sind sich ihrer Favoritenrolle bewusst, unterschätzen wollen sie Regensburg allerdings keinesfalls. Die Prämie für den Einzug in die nächste Runde können die von der Coronakrise schwer getroffenen Rheinländer sehr gut gebrauchen.
„Wir wollen unbedingt weiterkommen“, sagte Trainer Gisdol, der jedoch womöglich auf seinen Abwehrchef Sebastiaan Bornauw verzichten muss. Der Belgier fehlte bereits am Sonntag gegen die Arminia mit Rückenschmerzen und könnte auch im Pokal ausfallen.
Dafür kann Gisdol in der Offensive auf den bereits in der Champions League erfolgreichen Emmanuel Dennis und den früheren Nationalspieler Max Meyer setzen. Die beiden Neuen sollen dem Kölner Spiel mehr Kreativität und Torgefahr bringen.
Fotos: SID
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