London (SID) – Das Beispiel von Weltfußballer Robert Lewandowski und seiner Solidaritätsbekundung für die Ukraine macht in der englischen Premier League Schule. Angaben der Liga zufolge treten zum kommenden Spieltag in der höchsten Klasse des Fußball-Mutterlandes von Samstag bis Montag die Kapitäne aller 20 Mannschaften mit Armbinden in den ukrainischen Nationalfarben Blau und Gelb an.
Lewandowski hatte bereits am vergangenen Samstag zwei Tage nach Beginn von Russlands Einmarsch in die Ukraine das gleiche Zeichen der Verbundenheit mit den Menschen in der Ukraine gesetzt. Der Bundesliga-Torschützenkönig führte das Team des deutschen Meisters Bayern München im Punktspiel bei Eintracht Frankfurt (1:0) ebenfalls mit einer blau-gelben Spielführerbinde auf dem roten Trikot des Spitzenreiters auf das Feld.
Wie die Premier League weiter mitteilte, werden ihre Klubs auch noch auf andere Weisen ihre Solidarität mit der Ukraine demonstrieren. Demnach sollen in jedem Stadion kurz vor Spielbeginn alle anwesenden Personen inklusive des Publikums zu einer Minute der Besinnung und Solidarität verharren. Währenddessen soll auf den Videowürfeln die Botschaft „Fußball steht zusammen“ vor blau-gelbem Hintergrund angezeigt werden. Im Spielverlauf soll das Banner auch mehrfach über die LED-Werbebanden an den Spielfeldrändern flackern.
„Die Premier League und unsere Vereine lehnen Russlands Handlungen aus ganzem Herzen ab und werden den Menschen in der Ukraine in allen Spielen unsere Unterstützung zeigen“, schrieb die Liga: „Wir rufen zu Frieden auf, und unsere Gedanken sind bei all jenen Menschen, die von den kriegerischen Handlungen in der Ukraine betroffen sind.“
In den vergangenen Tagen hatten Premier-League-Vereine bereits mit Einzelaktionen Solidarität mit der Ukraine bezeugt. Beim Ligapokal-Finale am Sonntag zwischen dem FC Liverpool und dem FC Chelsea hatte die Kapitäne beider Teams vor dem Spiel gelbe Blumen ins Wembleystadion gebracht. Im FA-Cup-Achtelfinale am Dienstag führte demonstrativ der Ukrainer Oleksandr Sintschenko Meister Manchester City als Kapitän ins Spiel bei Zweitligist Peterborough United (2:0).
Text und Fotos: SID
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