Der Fußball-Weltverband FIFA hat Peru die U17-Weltmeisterschaft im Winter dieses Jahres entzogen.
Köln (SID) – Der Fußball-Weltverband FIFA hat Peru die U17-Weltmeisterschaft im Winter dieses Jahres entzogen. „Der Beschluss wurde nötig, weil das gastgebende Land entgegen seiner Pflichten nicht in der Lage war, die nötige Infrastruktur für das Turnier bereitzustellen“, teilte die FIFA am Montag mit. Der FIFA-Ratsausschuss werde „zu gegebener Zeit einen neuen Ausrichter bestimmen“, das Turnier soll weiterhin vom 10. November bis zum 2. Dezember 2023 stattfinden.
Vor der Entscheidung gegen das südamerikanische Land habe es „eingehende Gespräche zwischen der FIFA und dem peruanischen Fußballverband (FPF)“ gegeben, deren Ergebnis laute, dass die FIFA Peru „leider“ die Veranstaltungsrechte entziehen werde: „Trotz der überaus positiven Beziehungen zwischen der FIFA und dem FPF reicht die Zeit nicht mehr, um mit der peruanischen Regierung die nötigen Investitionen zu sichern und die erforderlichen Arbeiten vor dem Turnierbeginn abzuschließen.“
Es ist nicht das erste Mal, dass Peru eine U17-WM entzogen wird. Bereits für das Turnier 2019 war das Land als Gastgeber vorgesehen. Nach einem Besuch vor Ort revidierte die FIFA ihre Entscheidung und vergab die WM wenig später an Brasilien. Noch im selben Jahr erhielt Peru den Zuschlag für die U17-WM 2021, die jedoch aufgrund der Corona-Pandemie auf 2023 verschoben wurde.
„Die FIFA dankt dem FPF für seine Bemühungen und ist bereit, dereinst einen anderen Wettbewerb in Peru zu veranstalten“, teilte der Weltverband weiter mit.
Bild: Die FIFA entzieht Peru die U17-Weltmeisterschaft (© AFP/SID/OZAN KOSE)