Bremen (SID) – Der frühere Werder-Geschäftsführer Klaus Allofs sieht die „frühzeitige und unumstößliche“ Festlegung der Bremer auf einen Verbleib von Trainer Florian Kohfeldt bis Saisonende als „Fehler“ an. „Man hätte sich zumindest die Option eines Wechsels offenhalten sollen“, schrieb Allofs in einem Beitrag für den kicker. Sportchef Frank Baumann hatte trotz der Talfahrt eine Trennung ausgeschlossen.
Besonnenheit und besondere Rückendeckung für die Mitarbeiter liege zwar in der Werder-DNA und seien ehrenwert. Trotzdem gehöre „immer auch Spannung, ein gewisses Reizklima dazu“, ergänzte Allofs: „Gerade als sich einige Ex-Spieler sehr kritisch äußerten, folgte sportlich die erfolgreichste Phase.“
Vor dem Bundesliga-Fernduell am Samstag (15.30 Uhr/Sky) um den Relegationsplatz zwischen Werder und seinem weiteren Ex-Klub Fortuna Düsseldorf hält Allofs eine Prognose „fast für unmöglich“. Die Bremer haben vor ihrem Heimspiel gegen den 1. Köln zwei Punkte und vier Tore Rückstand auf die Düsseldorfer, die bei Union Berlin ranmüssen.
Ein Abstieg würde die Hanseaten „härter treffen“ als die Rheinländer, schrieb Allofs. Werder müsste sich nach so langer Ligazugehörigkeit „schon gewaltig schütteln.“
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