Dani Carvajal, Verteidiger von Real Madrid, hat sich kürzlich gegen die Vorwürfe des Rassismus in Spanien ausgesprochen und die Ansichten seines Mitspielers Vinicius Junior widersprochen. Carvajal betonte, dass Spanien „in keiner Weise ein rassistisches Land“ sei und wies die Forderungen nach einer Aberkennung der Weltmeisterschaft 2030 zurück. Diese Weltmeisterschaft wird gemeinsam von Spanien, Portugal und Marokko ausgerichtet.
Vinicius, der verschiedentlich auf rassistische Übergriffe in La Liga gestoßen ist, fordert eine stärkere Bekämpfung des Rassismus im Fußball. Er äußerte, dass Spanien unter Druck stehen sollte, Verbesserungen vorzunehmen, um sicherzustellen, dass Spieler sich in ihrem Umfeld sicher fühlen können. Sein Kommentar, dass ein Wechsel des Austragungsortes für die Weltmeisterschaft in Betracht gezogen werden müsste, sollte sich bis 2030 nichts ändern, hat viel Aufmerksamkeit erregt.
Im Juni wurden erstmals Täter aus Valencia wegen rassistischer Anfeindungen verurteilt und bekamen eine Bewährungsstrafe sowie ein Stadionverbot auferlegt. Vinicius wies darauf hin, dass es notwendig sei, das Bewusstsein für Rassismus zu schärfen. Er hofft, dass Spanien sich weiterentwickelt und versteht, wie ernsthaft und schädlich rassistische Äußerungen sind.
Carvajal hingegen hebt den Fortschritt hervor, der bereits in La Liga erzielt wurde. Er erkennt die Schwierigkeiten an, mit denen Vinicius konfrontiert ist, betont jedoch, dass Maßnahmen ergriffen werden, um sicherzustellen, dass Rassismus im Sport nicht toleriert wird. Madrids Bürgermeister, Jose Luis Martinez-Almeida, kritisierte die Aussagen von Vinicius als „höchst unfair“ und forderte eine Entschuldigung.
Insgesamt bleibt die Debatte über Rassismus im Fußball ein zentrales Thema, das sowohl Spieler als auch Verantwortliche vor Herausforderungen stellt.