Wenn es dem französischen Verein Paris St. Germain an Einem nicht mangelt, dann ist es Geld. Dennoch winkt dem Tabellenersten der Ligue 1 ein weiterer Geldregen von 450 Millionen Euro. Wie die spanische Sportzeitung “AS“ berichtet, soll die luxemburgische Investmentfirma CVC in Verhandlungen mit der französischen Liga (LFP) sein, um Anteile von 13% zu erwerben.
Die Kosten würden sich auf 1,5 Milliarden Euro beziehen, die unter den Erstligisten verteilt würden. PSG würde dabei als bestes Team 30 Prozent, also rund 450 Millionen Euro erhalten. FanQ hat daraufhin Fußballfans in Deutschland befragt, ob solche Deals den Fußball immer mehr zerstören.
PSG könnte Vormachtstellung durch Finanzspritze weiter ausbauen
Paris St. Germain ist nach Newcastle United der zweitreichste Klub in der Fußballwelt. Das Vermögen des “Qatar Sports Investment“, das 100% der Anteile des Vereins besitzt und durch PSG-Klubboss Nasser al-Khelaifi vertreten wird, bezieht sich laut Schätzungen auf rund 260 Milliarden Euro.
Von diesem Geld konnte sich PSG seit 2011 namhafte Transfers sichern, unter anderem den bis dato teuersten Transfer der Fußballgeschichte (Neymar, 222 Millionen Euro). Doch schon bald könnte den “Parisiens“ ein weiterer, großer Geldregen winken.
Wie die spanische Sportzeitung “AS“ berichtet, soll sich die französische Liga (LFP) in Verhandlungen mit der luxemburgischen Investmentfirma CVC befinden. Der frühere Formel-1-Eigentümer will sich demnach 13% der Liga-Anteile sichern und dafür 1,5 Milliarden Euro investieren. Das Geld würde auf die Vereine in der Ligue 1 aufgeteilt werden, wodurch die ohnehin schon flüssigen Pariser als bestes Team den größten Finanzschub erwarten würden.
Ganze 30% des Geldes, also 450 Millionen Euro, würde der Verein von Nasser Al-Khelaifi im Falle eines Investments erhalten. Die Klubs aus der zweiten Reihe wie Lille, Nizza oder Marseille dürften wohl deutlich weniger erwarten, auch wenn keine konkreten Zahlen im Bericht genannt wurden. Dennoch könnte die Mannschaft von Mauricio Pochettino durch diese Finanzspritze die alleinige Vormachtstellung in der Liga noch weiter ausbauen.
FanQ hat daraufhin Fußballfans in Deutschland befragt, ob Deals wie dieser den Fußball immer mehr zerstören
Eine ausgesprochen große Mehrheit von 93,0% der Fans sieht den Fußball dadurch immer weiter auf Abwege geraten. Nur 2,3% der Umfrageteilnehmer sind anderer Meinung.
Im Dezember hat bereits der spanische Ligaverband einen Deal mit CVC abgeschlossen. Das Unternehmen ließ in einem 50-Jahre-Deal rund zwei Milliarden Euro für zehn Prozent der Anteile über diesen Zeitraum springen.
Ausgenommen und unabhängig von der Rechteübertragung blieben Real Madrid, der FC Barcelona, Athletic Bilbao und ein weiterer, nicht namentlich genannter Klub, da diese Vereine gegen den Teilverkauf stimmten. Es bleibt abzuwarten, ob in Frankreich bald ein ähnlicher Deal beschlossen wird. Offenbar muss der französische Ligaverband bis Ende der Woche eine Entscheidung treffen.
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