DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke sieht in den Ansprüchen an den Fußball bezüglich der Missstände in Katar Ansätze von Doppelmoral.
Doha (SID) – DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke sieht in den Ansprüchen an den Fußball bezüglich der Missstände im WM-Gastgeberland Katar Ansätze von Doppelmoral. „Es ist zwiespältig, dass unsere Konzerne nach Katar gehen und um Geld bitten, wir wollen unsere Energie da kaufen – aber der Fußball soll wieder alles anders machen“, sagte Watzke dem ZDF am Mittwoch: „Das ist nicht in Ordnung.“
Der Vorsitzende des Aufsichtsrats der Deutschen Fußball Liga (DFL) und Geschäftsführer von Borussia Dortmund stützt die Entscheidung, die One-Love-Binde nach dem Streit mit dem Weltverband FIFA nicht zu tragen. „Das war definitiv richtig“, sagte Watzke. „Wir mussten uns auf den Fußball konzentrieren, wir spielen hier eine Weltmeisterschaft.“
Für diese stimmt ihn die Leistung der deutschen Nationalmannschaft im zweiten Gruppenspiel gegen Spanien (1:1) zuversichtlich. „Auch gegen Japan war nicht alles schlecht. Wir haben eine hohe individuelle Qualität, aber es kann auch ein Nervenspiel werden“, sagte er vor dem Gruppenfinale gegen Costa Rica am Donnerstag (20.00 Uhr MEZ/ARD und MagentaTV).
Bild: DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke nimmt Stellung (© AFP/SID/INA FASSBENDER)
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