München (SID) – Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke von Borussia Dortmund hat nach der 0:1-Niederlage bei Borussia Mönchengladbach Schiedsrichter Deniz Aytekin für dessen Leistung stark kritisiert. Der Unparteiische sei „wie ein Kapellmeister“ aufgetreten, er habe durch seine Gestik und Mimik zusätzlich für Hektik gesorgt, sagte er in der Sendung „Doppelpass“ bei Sport1.
Auslöser der Kritik von Watzke war die Gelb-Rote Karte für Dortmunds Mahmoud Dahoud kurz vor der Pause (40.). Der bereits verwarnte Mittelfeldspieler hatte auf einen Pfiff von Aytekin nach einem Foulspiel mit einer wegwerfenden Geste reagiert und war danach vom Platz gestellt worden. „Das war jetzt nicht außergewöhnlich schlimm, bei aller Liebe. Das war jetzt nicht respektlos“, sagte Watzke.
Aytekin begründete seine Entscheidung auch mit dem vorangegangenen Verhalten von Dahouds Mitspieler Raphael Guerreiro. „Wir hatten in der ersten Szene wenige Minuten vorher Guerreiro, der abwinkt. Ich habe ihm unmissverständlich erklärt, dass ich dieses Verhalten auf dem Platz nicht möchte. Wir haben ein Mindestmaß an Respekt verdient“, sagte der 43-Jährige aus Oberasbach bei Nürnberg dem TV-Sender Sky.
„Mo ist der Hauptverantwortliche dafür, das weiß er auch“, sagte Watzke. Ein Schiedsrichter wie Manuel Gräfe hätte die Situation aber mit mehr Fingerspitzengefühl geklärt, behauptete er. „Der hätte ihm die Hand auf die Schulter gelegt und hätte ihm gesagt, jetzt ist Schluss mit der Reklamiererei.“ Von Aytekin forderte er deshalb: „Da musst du beruhigend auf die Spieler einwirken.“
Text und Fotos: SID
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