Kurz vor dem entscheidenden Treffer hatte der Profi von Bayer Leverkusen Ruben Vargas noch etwas zu sagen.
Berlin (SID) – Ruben Vargas nahm sich die Worte seines Kapitäns Granit Xhaka zu Herzen. Beim Schweizer Siegtreffer im EM-Achtelfinale gegen Titelverteidiger Italien hatte der Profi vom deutschen Meister Bayer Leverkusen seine Finger im Spiel. „Es war lustig, Granit meinte kurz vor dem Anpfiff der zweiten Hälfte zu mir, bitte mach ein Tor“, berichtete Vargas. „Und dann bekomme ich wirklich nur eine Minute später den Ball, und ich höre, wie er sagt, ich soll schießen. Das habe ich dann gemacht.“
Mit seinem Treffer zum 2:0 (1:0) nur 28 Sekunden nach Beginn der zweiten Hälfte gegen Italien hatte Vargas, der als Spieler des Spiels ausgezeichnet wurde, der Schweiz das Viertelfinal-Ticket gesichert und zugleich das EM-Aus der Squadra Azzurra besiegelt. Die Schweiz habe „schon oft in großen Turnieren und Spielen gezeigt, dass wir gegen die Besten bestehen können“, sagte Vargas: „Egal, ob uns andere Leute loben oder nicht, wir wissen, wo unsere Qualitäten liegen.“
Bei der Frage nach der Rolle des Geheimfavoriten äußerte sich Trainer Murat Yakin derweil zurückhaltend. „Es kann so vieles passieren. Ein einziges Spiel entscheidet“, sagte der 49-Jährige. „Klar, wir sind stark, das haben wir uns heute erarbeitet. Aber wir müssen auch bescheiden sein und auf dem Boden bleiben. Das ist das, was uns ausmacht.“
In der Runde der besten Acht bekommt es die Schweiz am 6. Juli in Düsseldorf mit England oder der Slowakei zu tun.
Bild: Vargas trifft zum 2:0-Endstand gegen Italien (© AFP/SID/KIRILL KUDRYAVTSEV)