FCL-Team Meinung – Wie lange bleibt Jogi Löw noch Bundestrainer der deutschen Fußball Nationalmannschaft? Viele Fans wollen schon seit Jahren das Löw geht, das er seinen Job einen anderen Trainer übergibt. Und obwohl es die letzten Jahre sehr schlecht lief um die deutsche Nationalelf, hängt Löw anscheinend zu sehr an seinem Stuhl fest. Da konnte sogar die Blamage bei der Weltmeisterschaft 2018 als man frühzeitig ausgeschieden ist, nichts dran rütteln.
Selbst im Jahr 2020, als sich das Team aus vielen jungen Spielern, eher schlechter zeigte, passiert einfach gar nichts. Sogar das 0:6 gegen Spanien, konnte nichts ausrichten. Das Spiel gegen Spanien wurde als „einmaliger Blackout“ abgetan. Unmittelbar nach dem Spiel sagt DFB-Direktor Oliver Bierhoff in der ARD: „Das Vertrauen in Jogi Löw ist vollkommen da, absolut. Daran ändert auch dieses Spiel nichts.“
Als Löw nach dem Spiel gegen Spanien gefragt wurde, ob er sich Gedanken wegen seinem Job machen muss sagt er: „Ob ich mir Sorgen machen muss, das müssen Sie andere fragen. Das kann ich jetzt hier nicht beantworten.“ Mehr kam im Ganzen nicht. Auch von der DFB-Führung wurde nur das Vertrauen ausgesprochen. Von Bierhoff & Co. kam, nichts weiter. Wie immer wird alles nur schöngeredet.
Warum sollen solche Spielertypen wie Thomas Müller, Boateng oder Mats Hummels nicht mehr zurückkommen? Torwart Manuel Neuer sagte dazu: „Ich will nicht einen der drei Genannten hervorheben: Alle Spieler könnten uns grundsätzlich helfen, das haben sie ja oft genug bewiesen“, sagte Neuer in einem Interview mit der Sport Bild.
Es sollte sich schleunigst was ändern, ein neuer Trainer muss kommen, noch hat man ein paar Monate Zeit und der neue Trainer kann sich einarbeiten. Die EM2021, seien wir ehrlich, mehr als ein Show-Laufen wird das nichts werden.
So wie es aussieht, wird Bundestrainer Jogi Löw noch die EM 2021 durchziehen. Und dann kann man hoffen, das es einen Umbruch in der gesamten Nationalmannschaft gibt. Auch Oliver Bierhoff ist schon zu lange dabei und hält zu sehr an Löw fest.
Seit 2006 ist Joachim Löw Trainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Der 60-jährige galt von Anfang an als Denker und Lenker des Teams und konnte bereits einige Erfolge vorweisen. Den Titel im eigenen Land konnte er 2006 bei Amtsantritt zwar nicht gewinnen, dennoch reichte es immerhin für einen manierlichen dritten Platz.
Sein wohl größter Erfolg war der WM-Titel 2014 in Brasilien. Nachdem die deutsche Nationalmannschaft im Halbfinale das Heimland Brasilien mit 7:1 regelrecht deklassierte, konnte man auch im Finale als Sieger vom Platz gehen. Damit war der vierte WM-Titel besiegelt. Jogi Löw wurde zum Held und bekam gefühlt einen Vertrag auf Lebenszeit!
Der Abstieg
Doch auf dem Zenit seines Erfolges begann bereits der Abstieg auf leisen Sohlen. Nur vier Jahre später schied man in Russland als amtierender Weltmeister schon in der Vorrunde aus. Zu wenig für eine deutsche Nationalmannschaft, ganz klar! Danach versuchte Jogi Löw die Mannschaft umzubauen.
Junge Spieler sollten das Ruder übernehmen. Erfahrene Spieler wie Thomas Müller wurden aussortiert. Dies wird dem Trainer bis heute vorgeworfen. War es ein Fehler erfahrene Spieler für immer aus dem Kader zu verbannen?
Der Tiefpunkt
Der endgültige Tiefpunkt dürfte die Niederlage gegen Spanien gewesen sein. Mit einem unansehnlichen 0:6 verlor man ein entscheidendes Spiel in der noch jungen Nations League. Ratlos musste man dem Bundestrainer dabei zusehen, wie das was er sich über viele Jahre aufgebaut hat, mit nur einem einzigen Spiel wie ein Kartenhaus in sich zusammenfällt.
Schon lange stand Joachim Löw in der Kritik. Und nun stimmen die Ergebnisse nicht (mehr). Normalerweise ist das der Anfang vom Ende für einen Trainer. Doch der DFB steht zu seinem langjährigen Mitarbeiter. Vorerst soll er seinen Job behalten. Im Fußball gilt dies aber keineswegs als Sicherheit. Es ist lediglich eine Zustandsbeschreibung – und die kann sich quasi jeden Tag ändern!