Hamburg (SID) – Nach dem nächsten Last-Minute-Dämpfer hadert der Hamburger SV auf seiner Aufstiegs-Mission mit den vielen Gegentoren ausgerechnet in den Schlussminuten. „Dafür eine Antwort zu finden“, ob dies ein Kopfproblem sei, „wäre wahrscheinlich etwas für den Psychologen“, sagte der enttäuschte Trainer Dieter Hecking (55) nach dem unnötigen 3:3 (2:1) in einem wilden Nordduell gegen Holstein Kiel.
Durch das unnötige Unentschieden hat der HSV seit dem Restart nach der Corona-Zwangspause bereits fünf Punkte in den Schlussminuten verspielt. Eine Entwicklung, die „uns maßlos ärgert“, sagte Hecking: Sonst „sähe es natürlich deutlich erfreulicher aus für uns“.
Doch weil der HSV seine Führung nicht konsequent genug verteidigte, hat er im Aufstiegsrennen eine große Chance liegen lassen. Mit einem Sieg wären die Hamburger in der Tabelle am VfB Stuttgart auf Platz zwei vorbeigezogen, stattdessen haben sie jetzt zwei Punkte Rückstand. Der FC Heidenheim lauert auf Rang vier, nur zwei Punkte hinter den Hamburgern. „Aber wir müssen den Kopf hochnehmen, Freitag geht’s weiter“, sagte Hecking mit Blick auf die Partie beim Tabellenletzten Dynamo Dresden.