Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg sieht trotz der positiven Entwicklung des Frauenfußballs noch Verbesserungspotenzial.
Köln (SID) – Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg sieht trotz der positiven Entwicklung des Frauenfußballs noch Verbesserungspotenzial. „Wir versuchen, alles im Rahmen unserer Möglichkeiten zu optimieren. Ich möchte nicht, dass wir komplett zufrieden sind, es gibt noch wichtige Themen: Grundgehälter, Professionalisierung in der kompletten Liga, Verbesserung der Infrastruktur“, sagte Voss-Tecklenburg den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Die 55-Jährige warnte aber davor, zu viel auf einmal zu wollen. „Alles muss gesund wachsen, nicht überdreht und überzogen, sondern im realistischen Rahmen und Tempo“, sagte Voss-Tecklenburg: „Da können wir als Frauennationalmannschaft sportlich etwas anschieben, aber auch immer wieder in Kommunikation auf Augenhöhe mit Verbänden und Vereinen sensibel in gewisse Themen reingehen. Das sehe ich auch als unseren Auftrag.“
Sportlich wolle man sich auf „der aktuell guten Zeit nicht ausruhen“. Vielmehr müsse man dies „weiter mit guter Leistung bestätigen“. Bei der WM in Australien und Neuseeland (20. Juli bis 20. August) wollen die Vize-Europameisterinnen „um den Titel mitspielen“. Die Zahl der Nationen, die das ebenfalls können, sei aber größer geworden in den vergangenen Jahren, sagte Voss-Tecklenburg: „Aber genau das wollten wir ja immer im Frauenfußball.“