Die TSG fand gegen die kompakte Defensive des Viertligisten überhaupt keine Lösungen.
Würzburg (SID) – Fußball-Bundesligist TSG Hoffenheim hat mit größter Mühe das Aus in der ersten Runde des DFB-Pokals vermieden und sich dank eines Erfolgs im Elfmeterschießen beim Regionalligisten Würzburger Kickers durchgesetzt. Der Favorit gewann 5:3 im Elfmeterschießen, nach 120 Minuten hatte es 2:2 (1:1) gestanden. Die TSG egalisierte zwei Rückstände, bewies vom Punkt die besseren Nerven und verhinderte das erste Erstrundenaus seit neun Jahren.
Enes Küc (11.) brachte den Außenseiter zunächst in Führung, ein Eigentor von Kickers-Verteidiger Ebrahim Farahnak (18.) sorgte für den Pausenstand. Den erneuten Rückstand durch Moritz Hannemann (100.) glich Marius Bülter (107.) aus. Im Elfmeterschießen traf Julian Justvan entscheidend.
Die etwas kuriose Anfangsphase läutete Keeper Luca Philipp mit einem dicken Bock ein, als der Profidebütant einen harmlosen Rückpass unter dem Fuß durchrutschen und ließ. Küc schaltete am schnellsten und spitzelte den Ball ins verwaiste Tor. Beim Treffer auf der Gegenseite brauchte es dann eine gehörige Portion Glück. Nach einem Fernschuss von Neuzugang Alexander Prass (18.) wurde der Ball von gleich zwei Würzburgern abgefälscht und flog, unhaltbar für Johann Hipper, im hohen Bogen ins Tor.
In der Folge bestimmte Hoffenheim das Spielgeschehen, sorgte aber nur selten für Torgefahr. Dafür zeigte die TSG nach dem zweiten Rückstand durch Hannemann erneut Moral und rettete sich durch Bülters Treffer ins Elfmeterschießen. Dort war das Glück mit dem Team von Trainer Pellegrino Matarazzo.
Die zweite Runde, die am 29. und 30. Oktober stattfindet, wird am 1. September ausgelost. Das Finale in Berlin steigt am 24. Mai 2025. Die neue Bundesliga-Saison beginnt für Hoffenheim am 24. August (15.30 Uhr/Sky) mit einem Heimspiel gegen Aufsteiger und Debütant Holstein Kiel.
Bild: Pellegrino Matarazzo sieht eine zerfahrene Partie (© IMAGO/Scheuring/SID/IMAGO/Frank Scheuring)