Bayer Leverkusens Torwart-Ikone Rüdiger Vollborn sehnt sich wie viele beim Fußball-Werksklub nach 30 Jahren nach einem Titel. „Wir lechzen nach etwas.
Leverkusen (SID) – Bayer Leverkusens Torwart-Ikone Rüdiger Vollborn (60) sehnt sich wie viele beim Fußball-Werksklub nach 30 Jahren nach einem Titel. „Wir lechzen nach etwas. Wir sehnen uns nach einem Titel. Und so nah wie dieses Jahr waren sie schon lange nicht mehr“, sagte der ehemalige Stammtorhüter der Rheinländer im RTL-Interview.
Am Donnerstag (21.00 Uhr/RTL) bestreitet Bayer das Halbfinalhinspiel in der Europa League bei der AS Rom. Vollborn war Schlussmann der Leverkusener beim UEFA-Cup-Triumph 1988, als Bayer im Elfmeterschießen gegen Espanyol Barcelona gewann.
„Für uns war das so der Aufbruch für die Jahre, die danach kamen. Ich meine, wir hätten ja von 1996 bis 2002 – wir sind viermal Vizemeister geworden“, äußerte Vollborn, „ich denke zweimal hätten wir Meister werden müssen, fast schon! So war das der Beginn für etwas, was in Leverkusen gewachsen ist.“ Den letzten Titel holten die Leverkusener 1993 im DFB-Pokal durch den Finalerfolg gegen die Amateure von Hertha BSC.
Der Bayer-Fanbetreuer sieht sein Team in Rom als „leichten Außenseiter“ an: „Ich glaube, dass AS Rom letztes Jahr mit der Conference League, die sie gewonnen haben, jetzt als Mannschaft wissen, wie man Titel gewinnt. Ich sehe die Chancen bei 60:40 für Rom.“
Große Stücke hält Vollborn auf Jung-Nationalspieler Florian Wirtz (20): „Für mich der letzte Straßenfußballer, den wir in Deutschland haben! Der macht Sachen, die nur ihm einfallen. Sind wir ehrlich: so ein Riesenfußballer wird irgendwann woanders spielen.“
Bild: Leverkusen muss für das Finalticket Rom bezwingen (© AFP/SID/SASCHA SCHUERMANN)