Leverkusen (SID) – Rudi Völler baut bei Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen in der nahen Zukunft auf Ausnahmetalent und Jung-Nationalspieler Florian Wirtz (18). „Er soll ja angeblich eine Ausstiegsklausel haben. Die hat er nicht! Damit das jeder versteht“, sagte der Sport-Geschäftsführer des Werksklubs bei Bild-TV.
Der Weltmeister von 1990 weiter: „Wir sind ein Klub, der sich wirtschaftlich tragen muss. Bei Florian wird das aber die nächsten ein, zwei Jahre nicht der Fall sein.“ Im vergangenen Jahr hatte Bayer Nationalspieler Kai Havertz für mindestens 80 Millionen Euro an den FC Chelsea abgegeben.
Natürlich hadere Bayer in den letzten Jahren damit, „keinen Titel geholt haben. Das geht nur mit Top-Spielern. Dieser Begriff Ausbildungsverein ist mir zu negativ“, äußerte der einstige Weltklassestürmer einen Tag nach dem 3:4 gegen Borussia Dortmund: „Außer Bayern München ist jeder so ein Stück Ausbildungsverein. Auch für Leipzig ist es schwer, jeden Spieler zu halten. Wir haben Bailey (Leon Bailey an Aston Villa, d.Red) abgegeben, aber bei den anderen können wir auch mal standhaft bleiben.“
Zum Auftritt von Bayer gegen den BVB, als die Rheinländer trotz dreimaliger Führung keinen Sieg landen konnten, sagte Völler: „Das war ein Spektakel. Wenn du das dann verlierst, ist es sehr enttäuschend. Da nützt auch kein Lob.“
Sicherlich habe die Mannschaft den einen oder anderen Fehler zu viel gemacht. Nach vorne „haben wir einen tollen Fußball-Stil gezeigt. Das wird uns nicht umwerfen. Ärgerlich ist, dass wir das Spiel durch so einen Elfmeter verlieren. Ich hätte ihn nicht gegeben.“
Text und Fotos: SID
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