Der VfL Bochum hat fristgerecht Einspruch gegen die Wertung des Spiels gegen Union Berlin eingelegt, das mit 1:1 endete. Dies wurde am Montag vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) bekannt gegeben.
Ein Vorfall während des Spiels am vergangenen Samstag führte zu Bedenken. Der Torhüter Patrick Drewes wurde von einem Feuerzeug, das aus dem Block der Union-Fans geworfen wurde, am Kopf getroffen und konnte nicht weiterspielen. Das Spiel wurde nach diesem Vorfall längere Zeit unterbrochen und endete schließlich in einem sogenannten Nichtangriffspakt. Da alle Wechselmöglichkeiten der Bochumer erschöpft waren, übernahm Stürmer Philipp Hofmann die Position im Tor.
Das DFB-Sportgericht ist nun für die Entscheidung über den Einspruch zuständig. Zunächst werden die Stellungnahmen der beteiligten Parteien eingeholt und ausgewertet. Anschließend wird das Gericht den weiteren Verlauf des Verfahrens bestimmen. Ilja Kaenzig, Geschäftsführer des VfL, äußerte, dass seiner Meinung nach das Spiel gemäß den Regeln hätte abgebrochen werden sollen. Er argumentierte, dass die Würdigung des Vorfalls zu einer Umwertung in einen Sieg für Bochum führen sollte.
Drewes meldete nach dem Vorfall Unwohlsein, Übelkeit und Kopfschmerzen, weshalb er in ein Krankenhaus gebracht wurde. Nach erfolgreichen Tests kehrte er am gleichen Abend nach Bochum zurück. Unabhängig vom Einspruch hat der DFB-Kontrollausschuss ein Ermittlungsverfahren gegen Union Berlin eingeleitet.