Der VfB Stuttgart wehrt sich gegen die anstehende Sperre ihres Kapitäns Atakan Karazor, die auf eine umstrittene Gelb-Rote Karte im Spiel gegen den VfL Wolfsburg zurückzuführen ist. Der Verein kündigte an, Einspruch beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) einzulegen und sieht einen „offensichtlichen Irrtum des Schiedsrichters“ als Grundlage dafür.
Sportdirektor Fabian Wohlgemuth erklärte, dass es nachvollziehbar sei, gegen die Entscheidung vorzugehen. Er betonte: „Der Schiedsrichter hat seinen Fehler eingeräumt, und Atakan hat diese Entschuldigung akzeptiert. Das zeigt Größe.“ Trotz dieser Einsicht musste der VfB in Wolfsburg 30 Minuten auf Karazor verzichten und fordert, dass die wiederholte Bestrafung nicht im Sinne des Fairplays sei, besonders mit Blick auf das kommende Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim.
Laut den Videobildern der 63. Minute wurde Karazor tatsächlich von Maximilian Arnold gefoult, was den Schiedsrichterfehler klar demonstriert. Die Entscheidung wurde von Schiedsrichter Jablonski nach dem Spiel öffentlich zugegeben. Der Videobeweis war in dieser Situation nicht verfügbar, da er nur bei einer glatten Roten Karte zur Anwendung kommt.
Gemäß Paragraf 11 der DFB-Verfahrensordnung ist ein Protest zulässig, wenn ein offensichtlicher Irrtum des Schiedsrichters nachgewiesen werden kann.