Der VfB Stuttgart hat in seinem Kampf gegen den Abstieg aus der Fußball-Bundesliga einen weiteren Rückschlag einstecken müssen.
Stuttgart (SID) – Der VfB Stuttgart hat in seinem Kampf gegen den Abstieg aus der Fußball-Bundesliga einen weiteren Rückschlag einstecken müssen. Gegen den VfL Wolfsburg unterlagen die Schwaben 0:1 (0:0) und verpassten damit trotz energischer Offensivbemühungen in der Schlussphase erneut den dringend benötigten Befreiungsschlag.
Der VfB rutschte auf den letzten Tabellenplatz ab. In den bisher zehn Spielen unter Trainer Bruno Labbadia sind den Schwaben lediglich ein Sieg sowie drei Unentschieden gelungen.
Für die 13. Saison-Niederlage der Stuttgarter sorgte Omar Marmoush (56.), der in der Vorsaison von Wolfsburg an den VfB ausgeliehen war. Der Mannschaft von Trainer Niko Kovac gelang dadurch auch erst der zweite Sieg aus den vergangenen acht Spielen. Die Niedersachsen, bei denen der zur Nationalmannschaft berufene Felix Nmecha unauffällig blieb, rückte damit für eine Nacht bis auf einen Punkt an Eintracht Frankfurt auf Europacupplatz sechs heran.
Dass in dem Spiel überhaupt ein Treffer erzielt werden würde, war nach der faden ersten Halbzeit nicht abzusehen. Höhepunkte gab es lediglich zwei: Zunächst vergab Gil Dias für Stuttgart zweimal die Möglichkeit zur Führung (15.). Im Gegenzug lief Jakub Kaminski von halblinks auf das Tor der Gastgeber zu, seinen Schuss auf das lange Eck parierte Torwart Fabian Bredlow aber herausragend mit dem Arm (16.).
Diese zwei Szenen entpuppten sich freilich als Strohfeuer, danach ging es weiter mit dem ermüdenden „Abnutzungskampf“, den Labbadia für dieses Spiel prophezeit hatte. Das Gebot beider Mannschaften hieß „safety first“, dem gegnerischen Tor näherten sich Stuttgarter wie Wolfsburger allzu zaghaft – und damit kaum. Beim VfB stimmte dabei der Einsatz, wie in den vergangenen Spielen fehlte es jedoch an Torgefahr.
Nach der pause wurde es ein wenig lebhafter, vor allem nach dem Treffer von Marmoush. Labbadia setzte früh alles auf eine Karte, in der 62. Minute brachte er gleich vier neue Spieler, darunter den ebenfalls von Bundestrainer Hansi Flick für die beiden Länderspiele gegen Peru und Belgien berufenen Josha Vagnoman. Dem Ausgleich nahe kam der VfB trotz großem Einsatz aber allenfalls in der 76. Minute, als Koen Casteels den Schuss von Enzo Millot parierte.