Frankfurt am Main (SID) – Der Vermarktungsexperte Dennis Trautwein schätzt die Regenbogen-Bandenwerbung einiger Geldgeber bei den Achtelfinals der Fußball-EM als glaubwürdiges Signal ein. „Die Stoßrichtung der Sponsoren ist klar. Sie wollen sich bei dieser Thematik positionieren. Das ist absolut ernst gemeint an dieser Stelle“, sagte der Managing Director der global operierenden Agentur Octagon dem SID: „Dass das Ganze nicht schon beim Ungarn-Spiel passiert ist, liegt am Ablauf und an der Technik. Man braucht eine gewisse Vorlaufzeit, um eine neue Bande zu schalten.“
Dass die Europäische Fußball-Union (UEFA) die Aktion einiger Konzerne begrüßte, überrascht Trautwein nicht. „Sie tut sich nun natürlich leichter damit und kann die Aktion der Sponsoren begrüßen, wenn es keinen Bezug zum Ungarn-Spiel gibt“, äußerte der Experte: „Mit Blick auf das Ungarn-Spiel hat es die UEFA verpasst, die richtige Entscheidung zu treffen. Sie steht schließlich nicht nur unter dem Druck der Gesellschaft, sondern auch unter dem der Sponsoren. Den Geldgebern ist es natürlich wichtig, dass ihr Partner positiv wahrgenommen wird. Darauf wurde vonseiten der Konzerne sicher mit Nachdruck hingewiesen.“
Text und Fotos: SID
Weitere News und Infos in unserem Magazin | 1. Bundesliga | 2. und 3. Liga | Champions League | International | Diskussionsthemen bei uns im Forum: fussballboard.de