Köln (SID) – Carsten Ramelow, Vizepräsident der Spielergewerkschaft VDV, hat in der Impfdiskussion Partei für Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich ergriffen. Es müsse „auch akzeptiert werden, wenn einzelne Spieler noch Bedenken vor Nebenwirkungen der Impfung haben und deshalb eine andere Meinung vertreten“, wird Ramelow in einer Mitteilung der Spielergewerkschaft zitiert.
„Das medizinische Konzept sieht in diesen Fällen vor, dass sich die Spieler dann weiterhin regelmäßigen Tests unterziehen müssen“, sagte Ramelow: „Es gibt keine Vorzugsbehandlung für Fußballprofis. Die gesetzlichen Bestimmungen gelten auch für Beschäftigte in anderen Berufen.“
Kimmich (26) hatte am vergangenen Samstag nach dem 4:0 des Rekordmeisters Bayern München gegen die TSG Hoffenheim bei Sky erklärt, er habe sich aus Sorge vor möglichen Langzeitfolgen noch nicht impfen lassen.
Nach der Ansicht von Ramelow sollten direkt nach einem Spiel sportliche Fragen im Vordergrund stehen „und nicht ausschließlich energische Fragen zur persönlichen Impfsituation des Spielers, der dadurch unter Rechtfertigungsdruck gerät“. Die Privatsphäre der Spieler solle „respektiert werden“.
Text und Fotos: SID
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