Berlin (SID) – Ohne seine Angreifer Sebastian Andersson und Anthony Ujah ist Fußball-Bundesligist Union Berlin in die Vorbereitung auf die neue Saison der Fußball-Bundesliga gestartet. Auch Neuzugang Keita Endo, der vom japanischen Erstligisten Yokohama Marinos verpflichtet worden war, fehlte zum Auftakt. Der Nationalspieler wird erst in einigen Tagen erwartet.
Während Andersson wegen Magen-Darm fehlte, ist Ujah noch angeschlagen. Insgesamt 20 Profis versammelte Trainer Urs Fischer am Donnerstag zur ersten Einheit auf dem Trainingsgelände, ehe der Bundesligist am Nachmittag ins viertägige Trainingslager nach Bad Saarow in Brandenburg aufbrach.
Thema bei den Spielern waren auch die Zuschauer-Pläne der Deutschen Fußball Liga (DFL) zum Ligastart am 18. September. Vor allem das Stehplatz-Verbot würde Union hart treffen. „Natürlich verfolgt man das Thema. Wir haben, wenn nur Sitzplätze erlaubt werden sollten, wohl das schlechteste Stadion der Liga“, sagte Christopher Trimmel.
Trimmel lobte den Einsatz von Präsident Dirk Zingler in der Debatte. „Ich finde es wirklich sehr positiv, dass du mal eine Person hast, die den Bock umstoßen will und mit einer Idee daherkommt“, sagte der Österreicher, erwartete aber keine schnelle Lösung. „Das wird nicht von heute auf morgen entschieden.“
Union und Präsident Zingler hatten zuletzt mit einem Vorstoß für Aufsehen gesorgt, wonach schon zum Ligastart das Stadion An der Alten Försterei komplett gefüllt sein solle. Jeder Besucher solle zu diesem Zweck einen negativen Coronatest vorweisen, der nicht älter als 24 Stunden sein darf.
Auch Klub-Sprecher Christian Arbeit sah angesichts der DFL-Pläne Probleme auf Union zukommen. Die Vorschläge würden die Eisernen am heftigsten treffen, „denn natürlich hat unser Stadion eine Spezifik, auf die wir nicht verzichten können und wollen, nämlich drei von vier Seiten sind Stehränge“, sagte Arbeit einem Berliner Radiosender.
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