Berlin (SID) – Union Berlins Neuzugang Max Kruse hätte auch in Übersee landen können. „Das Einzige, womit ich mich noch beschäftigt habe, war ein Wechsel in die USA, weil dort mein Sohn lebt“, sagte Kruse im Interview mit dem Berliner Kurier: „Ich habe in den vergangenen zehn Jahren leider nicht so viel von ihm mitbekommen, und man denkt sich schon, dass es an der Zeit ist, dahingehend etwas zu ändern.“
Dass er nach seiner Kündigung bei Fenerbahce Istanbul dann doch nach Berlin gegangen ist, lag vor allem am Niveau in der Major League Soccer. „Aber im Endeffekt weißt du auch, dass sich die Karriere im höheren Bereich mit einem Wechsel in die MLS erledigt hat“, sagte Kruse: „Und letztlich ist es so: Ich will’s den Leuten in Deutschland einfach noch mal zeigen.“
Kruse war Anfang August von den Köpenickern verpflichtet worden, davor hatte er seinen Vertrag in Istanbul wegen angeblich ausstehender Gehaltszahlungen gekündigt. Wegen einer Sprunggelenksverletzung hatte Kruse zuletzt im März für Istanbul gespielt. Er trainiert derzeit bereits wieder mit der Mannschaft, wartet aber noch auf sein Debüt.
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