Union Berlin: Nach dem nächsten späten Nackenschlag in der Champions League gegen Braga wusste Urs Fischer seine Gefühlswelt klar einzuordnen.
„Enttäuschung trifft es ganz gut“, sagte der niedergeschlagene Trainer von Union Berlin nach dem Last-Minute-K.o. beim 2:3 (2:1) in der Champions League gegen Sporting Braga: „Man fragt sich schon: Wie viele Schläge kann man einstecken?“
Bei der stimmungsvollen Heimpremiere in der Königsklasse traf Andre Castro die Köpenicker in der Nachspielzeit (90.+4) mitten ins Herz – und holte schmerzhafte Erinnerungen an das Debüt der Eisernen in der Champions League hervor. Jude Bellingham hatte Real Madrid gegen Union ebenfalls in der Nachspielzeit zum Sieg geschossen (0:1). „Ich kann nicht wütend sein, wenn ich sehe, was die Mannschaft heute wieder geleistet hat“, sagte Fischer.
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Dabei sah es lange nach der dringend benötigten Wende in der Berliner Ergebniskrise aus, Sheraldo Becker (30., 37.) schoss im Olympiastadion die ersten Unioner Champions-League-Treffer der Vereinsgeschichte – am Ende stand aber die sechste Pflichtspielpleite in Serie und ein ratloser Fischer. „Eine unnötige Niederlage. Aber es gilt, auch morgen wieder aufzustehen“, sagte der Schweizer, der mit seiner Mannschaft am Samstag (15.30 Uhr/Sky) bei Vizemeister Borussia Dortmund direkt den nächsten Brocken vor der Brust hat.
SID