Mönchengladbach (SID) – Das Umfeld von Breel Embolo hat offenbar versucht, den Corona-Eklat um den Stürmer von Borussia Mönchengladbach mit einer Spende aus der Welt zu schaffen. Aus „dem befreundeten Umfeld von Breel Embolo“ sei eine „Kontaktaufnahme“ zum Essener Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU) erfolgt, bestätigte Pressesprecherin Silke Lenz dem SID. Inwiefern dies Absicht oder Wunsch von Embolo gewesen sei, könne sie aber nicht sagen.
Zunächst hatte die Bild-Zeitung über den Vorgang berichtet. Demnach wollte der Bekannte Embolos einen Termin bei Kufen erhalten, um eine Summe für einen karitativen Zweck zu spenden. „Das ist angesprochen worden“, sagte Lenz dem SID. Es habe aber „kein Treffen stattgefunden“ und es stehe auch „kein Treffen an“.
Embolo war nach SID-Informationen Gast auf einer in Corona-Zeiten illegalen Party. Entgegen der Beteuerungen des 23-Jährigen glaubt die Essener Polizei, dass der Schweizer in der Nacht zum Sonntag bei der Kontrolle eines Restaurants am Baldeneysee übers Hausdach in eine Wohnung geflohen ist. „Wir gehen davon aus, dass dieser Mann Embolo war“, hatte ein Sprecher dem SID gesagt.
Embolo bestreitet, einer der 23 Partygäste gewesen zu sein. Allerdings war er in der Wohnung, in der er sich angeblich nur zum Basketball gucken mit einem Freund verabredet hatte, alleine angetroffen worden.
Die Gladbacher, die der Version ihres Spielers glauben, hatten Embolo vorsorglich wegen eines möglichen Verstoßes gegen die Corona-Schutzverordnung aus dem Kader für das Spiel gegen Werder Bremen (1:0) gestrichen. Zum Rückrundenauftakt gegen Borussia Dortmund am Freitag (20.30 Uhr/ZDF und DAZN) soll der Angreifer wieder dabei sein. Am Mittwoch war Embolo nach negativen Coronatests ins Training eingestiegen.
Fotos: SID
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