Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat angebliche Dissonanzen mit Trainer Thomas Tuchel nach der abgelaufenen Transferphase dementiert.
„Jetzt haben wir mit Thomas Tuchel einen sehr seriösen, sehr guten Trainer. Mit ihm wollen wir die nächsten paar Jahre die Dinge zusammen gestalten. Wir haben von Anfang an gut zusammengearbeitet. Das hat sich jetzt in den letzten Wochen bewährt“, sagte Hoeneß in Sport Bild auf die Frage nach Gerüchten um Leverkusens Trainer Xabi Alonso.
Gleichzeitig berichtete das Magazin am Mittwoch, dass in der Führungsriege des deutschen Rekordmeisters „totales Unverständnis“ über die kritischen Kader-Aussagen von Tuchel herrsche. Der Chefcoach treibe ein „sehr gefährliches Spiel“, hieß es.
Für Hoeneß ist dies „nur eine Masche, um uns auseinanderzudividieren“. Man könne doch mal unterschiedlicher Meinung sein. „Das war früher auch immer wieder der Fall. Das hat aber noch nie bedeutet, dass wir dann aufhören, miteinander zu reden oder uns gegenseitig wertzuschätzen“, betonte der 71-Jährige.
Hoeneß gehörte zuletzt einem siebenköpfigen Transfergremium beim FC Bayern an. Auch künftig will er sich aktiv in Klubbelange einmischen. Er sei „immer gerne bereit, mich aus dem Fenster zu lehnen und für den FC Bayern einzustehen“, sagte er, „das bin ich auch jetzt jederzeit, wenn uns der eine oder andere zu sehr ärgert oder heiße Luft verbreitet. Das habe ich mir fest vorgenommen“.
Auch Ex-Boss Karl-Heinz Rummenigge gestaltete in den vergangenen Wochen das Tagesgeschäft des Rekordmeisters verstärkt mit. Deshalb halte er „die Wahrscheinlichkeit, dass alles aus dem Ruder läuft, für ausgeschlossen. Wir ziehen alle an einem Strang, alles zum Wohle des Vereins“, sagte Hoeneß.
Eine Fehleinschätzung sei allerdings gewesen, „dass ehemalige Bayern-Spieler oder Spieler aus der Bundesliga die Nachfolge von Rummenigge und mir antreten könnten. Ich habe gedacht, das wäre ein Selbstläufer – doch ist es eben nicht. Diese Aussage kann ich nicht mehr aufrechterhalten“, sagte Hoeneß auch mit Blick auf das Scheitern von Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic.
SID
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