Babelsberg (SID) – Bundesliga-Aufsteiger SpVgg Greuther Fürth ist nach einem Elfmeterkrimi überraschend schon in der ersten Runde aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Beim beherzt kämpfenden Regionalligisten SV Babelsberg 03 unterlag die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl am Samstag im Elfmeterschießen 4:5. Nach 120 Minuten hatte es 2:2 (2:2, 1:1) gestanden.
Die unerwartete Niederlage zum Pflichtspielauftakt versetzte den Fürthern vor dem Liga-Start am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim VfB Stuttgart einen herben Dämpfer.
David Danko verwandelte den entscheidenden Elfmeter für den Underdog, nachdem die Fürther Branimir Hrogota und Maximilian Bauer an Torhüter Marco Flügel gescheitert waren.
In der regulären Spielzeit hatten Marcel Rausch (37.) und Marcus Hoffmann (70.) für den Viertligisten getroffen. Kapitän Branimir Hrgota (22., Foulelfmeter) hatte Fürth zunächst in Führung gebracht, Julian Green (85.) gelang das 2:2.
Babelsberg, dessen Trainer Predrag Uzelac vor der Partie durch seinen bisherigen Assistenten Jörg Buder ersetzt worden war, qualifizierte sich erstmals seit 15 Jahren für die 2. Pokalrunde. 2006 hatte der Klub aus der Filmstadt Hansa Rostock in Runde eins ausgeschaltet.
Im Karl-Liebknecht-Stadion überließ der Underdog Fürth vor 3030 Zuschauern zunächst den Ball – und das Leitl-Team brauchte nicht lange bis zur ersten Großchance. Nach einer Ecke von Green (4.) kamen im Getümmel Hrgota und Jamie Leweling zum Abschluss. Die Zuschauer wähnten den Ball zwar bereits über der Linie, doch Schiedsrichter Robin Braun gab keinen Treffer.
Obwohl Babelsberg danach etwas aktiver wurde, hatten die Franken die klareren Aktionen. Folglich sorgte Hrgota per Elfmeter für die Führung, der ein Foul von 03-Keeper Marco Flügel an Leweling vorausgegangen war. Nach einem glänzenden Zuspiel von Hrgota hatte der Fürther Stürmer Flügel im Strafraum bereits umkurvt, wurde jedoch zu Fall gebracht. Wenig später prüfte Green (24.) Flügel mit einem Fernschuss, den der Schlussmann gut zur Seite abwehrte.
Der Ausgleich von Rausch kam mit der ersten Chance der Gastgeber aus dem Nichts. Nach der Pause blieb Babelsberg weiter mutig und ging aggressiv in die Zweikämpfe, wobei Fürth spielerisch jedoch die Oberhand behielt. Ein Tor der Gäste von Abdourahmane Barry (55.) nach Hrgota-Vorlage zählte wegen einer Abseitsstellung zurecht nicht. Drei Minuten danach parierte Flügel stark einen unplatzierten Schuss aus linker Position von Leweling.
In die Überlegenheit der Fürther hinein trafen wieder wie Hausherren. Tino Schmidt setzte einen Freistoß aus rund 28 Metern erst an die Latte, den Abpraller drückte Hoffmann irgendwie über die Linie.
Text und Fotos: SID
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