Köln (SID) – Der im März mit COVID-19 infizierte U21-Nationalspieler Luca Kilian hat kein Verständnis für die Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen in Deutschland. „Für mich ist es nicht nachvollziehbar, dass so viele Menschen für solche Demonstrationen zusammenkommen. Und das ohne Masken und ohne Abstand zu halten. Dafür habe ich, als jemand, der mit COVID-19 infiziert war, wirklich überhaupt kein Verständnis“, sagte der 21 Jahre alte Verteidiger von Mainz 05 im Interview mit ran.de.
Kilian trifft am Donnerstag (18.15 Uhr/ProSieben MAXX) mit der deutschen U21 in der EM-Qualifikation auf die Republik Moldau. Im März hatte er sich als erster Bundesligaspieler mit dem Virus infiziert, inzwischen ist er wieder fit. „Es hat mich damals schon ziemlich heftig zerlegt. Mit den heutigen Erkenntnissen würde man wohl sagen, dass ich mich doch schwerwiegender mit dem Virus infiziert hatte. Dementsprechend habe ich einige Tage richtig flach gelegen“, sagt er und fügte an: „Spätfolgen sind mir erspart geblieben.“
Das Gefühl bei der Rückkehr auf den Rasen sei daher ein ganz besonderes gewesen. „Das war natürlich super – auch, wenn uns allen die Fans in den Stadien gefehlt haben“, sagte der in der Vorsaison noch beim SC Paderborn spielende Kilian.
Das U21-Spiel gegen Moldau bezeichnete Kilian derweil als Pflichtaufgabe. „Diese müssen wir aber mit der notwendigen Seriosität angehen und von der ersten Sekunde an zeigen, dass es in diesem Spiel nur einen Sieger geben kann“, sagte er. Fünf Tage später bei Tabellenführer Belgien ginge es dagegen „um alles“. Das Hinspiel hatte die deutsche Mannschaft 2:3 verloren.
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