Die deutsche U17-Nationalmannschaft ist mit einem souveränen Erfolg gegen den wohl härtesten Gruppengegner Mexiko in die Fußball-WM in Indonesien gestartet. Beim Duell Europameister gegen CONCACAF-Champion setzte sich das Team von Trainer Christian Wück in Bandung mit 3:1 (2:0) durch. Im ersten Spiel der Gruppe F hatte sich Venezuela beim 3:0 (1:0) gegen Neuseeland keine Blöße gegeben.
Kapitän Noah Darvich (29.), Max Moerstedt (38.) und Eric da Silva Moreira (53.) trafen für die Junioren des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), die in der Tabelle auf Platz zwei rangieren. Für den zweimaligen Weltmeister verkürzte Tahiel Jimenez (75.). Nächster deutscher Gegner am Mittwoch (13.00 Uhr/Sky) ist der Gruppenletzte Neuseeland.
Vor dem Auftakt gegen den Mitfavoriten hatte Wück von einem „Gradmesser“ gesprochen. Dabei setzte der Coach auf seine starke Achse um Abwehrchef Finn Jeltsch, Darvich sowie den Top-Stürmern Moerstedt und Paris Brunner. Schalke-Juwel Assan Ouedraogo nahm auf der Bank Platz, für ihn kam die Startelf nach seiner Oberschenkelverletzung zu früh.
Auf dem Spielfeld zeigte die DFB-Elf dann die von Wück geforderten „deutschen Tugenden“. Defensiv standen die Deutschen kompakt, offensiv agierten sie spielfreudig. Eine tollen Querpass des umtriebigen Charles Herrmann verwertete Darvich, bereits zuvor hatte der Führungstreffer gegen den unsicheren Mexiko-Keeper Paolo Bedolla in der Luft gelegen. Wenig später vertändelte Darvich freistehend vor dem Tor, doch Moerstedt verwandelte im Nachsetzen.
Ohne Wechsel kam die deutsche Auswahl aus der Kabine, auch auf dem Spielfeld änderte sich zunächst wenig. Herrmanns nächstes schöne Zuspiel nutzte da Silva Moreira. Erst mit dem eingewechselten Gael Alvaraz wurde Mexiko zwingender. Eine Freistoßflanke des 17-Jährigen, der beim CONCACAF-Titelgewinnen als bester Spieler des Turniers ausgezeichnet worden war, fand Jimenez‘ Kopf.
SID