Köln (SID) – Der frühere Fußball-Nationalspieler Mario Gomez will sich als TV-Experte auf keinen Fall an Mehmet Scholl orientieren. Der hatte Gomez bei der EM 2012 vor einem Millionenpublikum harsch kritisiert. „Das war damals in meinen Augen unter der Gürtellinie. Von mir wird es solche Sprüche nicht geben“, sagte Gomez nun bei t-online.
Gomez wird in dieser Saison als Champions-League-Experte für Amazon Prime im Einsatz sein. „Meine Arbeitsweise wird die sein, dass ich Dinge natürlich auch klar benennen werde, aber nie persönlich verletzend werden möchte“, sagte der frühere Stuttgarter und Münchner.
„Ich hatte zwischendurch Angst, dass er sich wund liegt“, hatte Scholl als ARD-Experte gelästert. Er traue Scholl zu, so Gomez im Rückblick, „dass er überreißen kann, was solch ein Spruch bewirkt. Vor allem bei einer EM. Ihm war klar, dass das Riesenwellen schlagen würde.“
Als Vorbild für seine neue Rolle nannte der 36-Jährige den jetzigen Liverpool-Trainer Jürgen Klopp, der einige Zeit Spiele für das ZDF analysiert hatte. „Er ist auf diesem Gebiet der Beste“, sagte Gomez, er schätze aber auch Sky-Experte Lothar Matthäus „sehr. Er ist auf den Punkt, offen, ehrlich.“
Gomez hatte 2020 seine Karriere beim VfB beendet – pandemiebedingt ohne Fans. „Ich hatte und habe nicht das Bedürfnis, wieder meine Fußballschuhe anzuziehen und vor tausenden Zuschauern zu spielen. Ich bin total im Reinen mit mir“, sagte er.
Text und Fotos: SID
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