Nach dem Ende des Triple-Traums haben Trainer und Spieler des FC Bayern die Gründe für das Viertelfinal-Aus im DFB-Pokal bei sich selbst gesucht.
Nach dem Ende des Triple-Traums haben Trainer und Spieler des FC Bayern die Gründe für das Viertelfinal-Aus im DFB-Pokal gegen den SC Freiburg bei sich selbst gesucht. „Wir sind natürlich mega enttäuscht“, sagte Trainer Thomas Tuchel nach dem 1:2 (1:1) gegen den Vorjahresfinalisten, räumte aber auch ein: „Am Ende sind wir selbst schuld.“ Im Vorjahr waren die Münchner gleich in der zweiten Runde 0:5 bei Borussia Mönchengladbach untergegangen.
Eine Woche vor dem Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League bei Manchester City warnte Tuchel davor, nach der Übernahme der Tabellenführung in der Bundesliga zumindest die Meisterschaft als garantiert anzusehen. „Wir müssen versuchen, nachzulegen. Es ist ein extrem enges Rennen in der Bundesliga.“ Am kommenden Samstag müssen die Bayern erneut gegen die viertplatzierten Freiburger antreten – dann auswärts.
In seiner kritischen Analyse bezog sich Tuchel nicht zuletzt auf die Szenen vor dem durch den eingewechselten Jamal Musiala verursachten Handelfmeter, der zum Siegtreffer durch Lucas Höler führte (90.+5). Der neue Münchner Trainer bemängelte, dass seine Mannschaft zuvor zwei Kopfballduelle verloren und den Schuss aus dem Rückraum durch Nicolas Höfler zugelassen hatte. Höfler hatte zuvor mit einem strammen Weitschuss (27.) die Münchner Führung durch Dayot Upamecano ausgeglichen (19.).
ARD-Experte Bastian Schweinsteiger stellte in diesem Zusammenhang fest, dass den Münchnern eine gewisse „Gierigkeit“ auch im Abwehrverhalten gefehlt habe – Tuchel kommentierte dies mit einem Nicken und einem „Ja“. Trotzdem, betonte er, sei seine Mannschaft „in der Lage gewesen, das Spiel zu gewinnen“.
Thomas Müller merkte selbstkritisch an, dass den Bayern trotz ihrer Überlegenheit vor allem in der zweiten Halbzeit nicht zuletzt die „Ideen“ gefehlt hätten, um gegen gut organisierte und tief stehende Freiburger zum Abschluss zu kommen. „Im letzten Drittel hat es uns Freiburg zu schwer gemacht“, sagte er, dabei habe den Münchner, die „Präzision“, das „letzte Etwas“, aber auch der „Spielwitz“ gefehlt.
SID