London (SID) – Allen Sanktionen gegen den Klubbesitzer Roman Abramowitsch zum Trotz will Teammanager Thomas Tuchel den FC Chelsea auch in der kommenden Saison in der Spitze der englischen Premier League halten. „Am Ende werden wir reinhauen und versuchen, alles aus der Mannschaft rauszuquetschen, was wir haben“, sagte der ehemalige Bundesliga-Trainer am Mittwoch mit Blick auf die aktuellen Transfereinschränkungen: „Am Ende ist das mein Job, egal wie und wann die Situation aufgelöst wird.“
Großbritannien hat wegen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine die Vermögenswerte Abramowitschs eingefroren – darunter auch Chelsea, das schnellstmöglich verkauft werden soll. Drei Konsortien haben dafür Angebote abgegeben, die Regierung wird vor dem Verkauf sicherstellen, dass der milliardenschwere russische Oligarch nicht persönlich profitiert.
Aufgrund der Sanktionen darf der Klub aktuell keine Verträge verlängern oder neue Spieler verpflichten. So wird unter anderem der deutsche Fußball-Nationalspieler Antonio Rüdiger die Blues im Sommer verlassen. Er ist sich Medienberichten zufolge bereits mit Real Madrid über einen Transfer einig.
„Ich kenne mich“, sagte Tuchel weiter, „ich werde mich erneut in die Mannschaft, die ich habe, verlieben und versuchen, sie ans Limit zu bringen.“ Noch gebe es aber Ziele in der laufenden Saison zu erreichen, betonte er vor dem Spiel am Donnerstag (20.45 Uhr/Sky) bei Manchester United. Es gehe um Platz drei in der Liga und das FA-Cup-Finale gegen den FC Liverpool, „darauf muss der Fokus jetzt gerichtet sein“.
Text und Fotos: SID