Fünf Spiele stand Karel Geraerts schon als Trainer von Schalke 04 an der Seitenlinie. Die Bilanz: zwei Siege, drei Niederlagen – darunter ein 1:2 im eigenen Stadion gegen Aufsteiger SV Elversberg – Platz 16 in der 2. Fußball-Bundesliga. Er habe seine positive Energie in den Klub bringen wollen. „Und wir sind auf einem guten Weg“, sagte der Belgier im Interview mit der WAZ.
Momentan laufen die Schalker allerdings ihren Erwartungen hinterher. Auch wenn das Ziel sei, langfristig wieder in die Bundesliga zurückzukehren, hat Geraerts andere Aspekte im Blick. „Nun müssen wir erst einmal den Klub stabilisieren, das geht mit kleinen Schritte“, sagte der 41-Jährige. Das Potenzial sei groß.
Um das auszuschöpfen, hat er eine klare Forderung an seine Mannschaft und Spieler: „[Es] muss offensiv mehr kommen.“ Er sei überzeugt davon, dass sich Simon Terodde und Co. verbessern werden – 20 Tore aus 13 Spielen stehen für die Knappen zu Buche. Deutlich problematischer ist allerdings die Defensive. Mit 28 Gegentoren ist die Abwehr um Timo Baumgartl die zweitschwächste im deutschen Unterhaus.
Auch wenn die Situation auf Schalke schwierig ist, scheint der neue Trainer gewappnet zu sein: „Mich motiviert dieser Druck. Ich brauche das. Schaffst du es auf Schalke, schaffst du es überall. Das ist eine tolle Herausforderung.“
Momentan denke Geraerts nur von Spiel zu Spiel. „Das sage ich auch so den Spielern“, äußerte er. Am Samstag ist Schalke im Topspiel bei Fortuna Düsseldorf (20.30 Uhr/Sport1 und Sky) zu Gast und hat Punkte bitter nötig.
SID