Leverkusen (SID) – Mit 3000 Kilometern Anlauf zum nächsten Sieg: Bayer Leverkusen muss den Strapazen der Corona-Saison trotzen, um auch in der Europa League Fahrt aufzunehmen. Am Donnerstag (18.55 Uhr/DAZN) tritt die Mannschaft von Trainer Peter Bosz an der israelischen Mittelmeerküste an, im dritten Spiel der Gruppe C wartet Hapoel Be’er Scheva.
Den Schwung für das sechste Spiel innerhalb von 20 Tagen will Bayer aus der Bundesliga mitnehmen. Dort gab es drei Siege in Serie und zuletzt das hart erkämpfte 4:2 beim SC Freiburg am vergangenen Sonntag.
„Die Belastung wird nicht weniger“, sagt Kapitän Lars Bender, „und die Aufgaben werden nicht einfacher.“ Doch die jüngsten Erfolge „beflügeln und geben Vertrauen. Dann tun die Beine vielleicht mal nicht ganz so weh.“
Ein Erfolg in Israel wäre nun wichtig. Denn so gut der Bundesligavierte momentan in der Heimat dasteht, so kompliziert könnte die Situation im Europacup werden: Ein Sieg und eine Niederlage stehen bislang in der Bilanz, alle Mannschaften in Gruppe C sind mit drei Punkten gleichauf.
Zeit zum Verschnaufen bleibt Bayer allerdings auch nach der Rückkehr aus Israel nicht. Nur drei Tage später empfängt Leverkusen den rheinischen Rivalen Borussia Mönchengladbach.
Verlass war zuletzt auf Torjäger Lucas Alario. Der Argentinier drehte das Spiel in Freiburg mit einem Doppelpack, insgesamt traf er schon fünfmal in der Liga und je einmal in Pokal und Europa League. – Die voraussichtlichen Aufstellungen:
Be’er Scheva: Levita – Dadia, Taha, Miguel Vitor, Kabha, Goldberg – Sallalich, Bareiro, Josue, Yosefi – Acolatse. – Trainer: Abukasis
Leverkusen: Hradecky – Lars Bender, Sven Bender, Tapsoba, Sinkgraven – Baumgartlinger – Demirbay, Amiri – Bailey, Alario, Diaby. – Trainer: Bosz
Schiedsrichter: Radu Petrescu (Rumänien)
Fotos: SID