München (SID) – Trainer Julian Nagelsmann vom Corona-geplagten deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München erwartet trotz der riesigen personellen Probleme keine Absage des Rückrundenauftakts. „Meine Aufgabe ist es, uns so vorzubereiten, dass es stattfindet – davon gehe ich auch aus“, sagte Nagelsmann über das Bundesliga-Spiel gegen Borussia Mönchengladbach am Freitag (20.30 Uhr/Sat.1 und DAZN).
Allerdings sei noch nicht bekannt, ob der als neunter und bislang letzter Münchner Profi positiv getestete Alphonso Davies die Omikron-Variante habe, betonte Nagelsmann. Sollte dies der Fall sein, könnte das Gesundheitsamt eine Quarantäne für die gesamte Mannschaft anordnen, mit der Davies bis Mittwoch noch trainiert hatte.
„Ich bin keiner, der rumheult, das mache ich nie“, sagte Nagelsmann. Ob es mit Blick auf die Gesundheit der Spieler und von Rückkehrern wie Joshua Kimmich sinnvoll sei zu spielen, sei jedoch fraglich. Die Bayern haben daher Spielberechtigungen für zahlreiche Nachwuchskräfte beantragt sowie die Erlaubnis, mehr als drei Vertragsamateure einsetzen zu dürfen.
„Warum wir mehr Infektionen haben als andere, kann ich nicht sagen“, meinte Nagelsmann und fügte augenzwinkernd an: „Ich weiß, dass wir das Stäbchen weit reinrammen. Vielleicht ist das der Grund.“ Aber, betonte er: „Wir haben immer noch eine erste Elf, die mit sehr vielen Weltklassespielern bestückt und sehr, sehr gut ist.“
Angesichts des Unentschiedens (1:1) im Hinspiel, vor allem aber wegen der 0:5-Pokalpleite in Gladbach hegt Nagelsmann „Revanche-Gedanken“, wie er zugab, „scheiß auf die Umstände, das sollte nicht so stehen bleiben“.
Nagelsmann fehlen wegen positiver Tests, Verletzungen und Abstellungen insgesamt 13 Profis. Auch Leon Goretzka ist noch nicht wieder fit und muss sich womöglich einem Eingriff am Knie unterziehen. Niklas Süle dagegen steht trotz Rückenbeschwerden zur Verfügung.
Text und Fotos: SID
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