Köln (SID) – Hans-Joachim Watzke hofft trotz der Entscheidungen nach dem Bund-Länder-Gipfel auf eine baldige Zuschauer-Rückkehr in die Fußballstadien. „Meiner Meinung nach sind die Beschlüsse ein Zeichen der Politik, dass man ab Anfang November mit Zuschauern spielen möchte“, sagte der Geschäftsführer des Bundesligisten Borussia Dortmund der WAZ: „Dass eine Arbeitsgruppe dazu eingerichtet wird, zeigt, dass man sich sehr ernsthaft mit dieser Frage beschäftigen möchte.“
Am Donnerstag hatte die Politik beschlossen, bis mindestens Ende Oktober keine Zuschauer im Profisport zu erlauben. Großveranstaltungen, bei denen die Kontaktverfolgung und die Einhaltung von Hygieneregeln nicht möglich sind, sind sogar mindestens bis Jahresende untersagt. Eine Arbeitsgruppe mit den Chefs der Staatskanzleien soll bis Ende Oktober Vorschläge erarbeiten, wie anschließend mit Fans bei bundesweiten Sportveranstaltungen umgegangen werden kann.
„Das Positive ist, dass ein klares Signal von der Bundeskanzlerin und den Ministerpräsidenten gekommen ist“, sagte Watzke. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat bereits ein Konzept ausgearbeitet, das unter anderem personalisierte Tickets zur Kontaktverfolgung vorsieht und das auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung am kommenden Donnerstag in den Statuten verankert werden soll.
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