Cristiano Ronaldos saudischer Klub Al-Nassr darf wegen „ausstehender Schulden“ bis auf Weiteres keine neuen Spieler registrieren.
Köln (SID) – Cristiano Ronaldos saudischer Klub Al-Nassr darf wegen „ausstehender Schulden“ bis auf Weiteres keine neuen Spieler registrieren. Das bestätigte der Fußball-Weltverband FIFA am Donnerstag auf SID-Anfrage. „Die entsprechenden Sperren werden sofort aufgehoben, sobald die Begleichung der Schulden durch die betroffenen Gläubiger bestätigt ist“, hieß es weiter.
Auf Detailfragen ging die FIFA in ihrem Statement nicht ein. Laut Medienberichten ist der Streitpunkt ein Transfer aus dem Jahr 2018. Der Nigerianer Ahmed Musa war damals vom Premier-League-Klub Leicester City nach Saudi-Arabien gewechselt.
Wie der englische Mirror nun berichtet, versäumte es Al-Nassr bis zuletzt, ausstehende Bonuszahlungen an Leicester zu überweisen. Nach mehrfacher Ermahnung sei die Sperre nun verhängt worden.
Saudi-Arabien sorgt durch die Verpflichtung höchst prominenter Profis seit Monaten für Aufsehen, anfangs stand dabei vor allem Al-Nassr im Blickpunkt. Der Klub sicherte sich im vergangenen Winter die Dienste Ronaldos, der zuvor bei Manchester United ins zweite Glied gerückt war.
Seither folgten zahlreiche Stars dem Portugiesen in die Pro League, so schlossen sich Karim Benzema und N’Golo Kante dem Rivalen Al-Ittihad an. Al-Nassr legte zuletzt mit der Verpflichtung des Kroaten Marcelo Brozovic von Inter Mailand nach. Möglich ist all das durch den Einstieg des saudischen Staatsfond, der neben Al-Nassr auch Al-Ittihad, Al-Ahli und Al-Hilal übernahm.
Bild: Ronaldo wird vorerst keine neuen Mitspieler bekommen (© AFP/SID/FAYEZ NURELDINE)