Berlin (SID) – Gefasst und ohne große Gefühlsausbrüche hat Sebastian Hoeneß den Sieg im dramatischen Pokalkrimi beim Chemnitzer FC zur Kenntnis genommen. Auch während des Erstrundenspiels im DFB-Pokal wirkte Hoeneß bei seinem Debüt als Trainer der TSG Hoffenheim am Spielfeldrand ruhig, auch wenn er sich bei der Partie, die sein Team mit 3:2 im Elfmeterschießen gewann, selbst nicht so sah.
„Ich glaube, die Mischung macht’s“, sagte der 38-Jährige nach dem Spiel über seinen Stil. „Wer mich über 120 Minuten gesehen hat, hat mich nicht so ruhig erlebt“, meinte der neue TSG-Coach. Es sei in so einem Spiel aber auch wichtig, die Ruhe zu behalten, „um die richtigen Entscheidungen zu treffen“, sagte der Nachfolger von Alfred Schreuder.
Der eher etwas zurückhaltende Auftritt verwunderte auch deshalb ein wenig, weil man die prominente Verwandtschaft des Bundesliga-Neulings etwas anders kennt. Sein Vater Dieter Hoeneß ist als lebhafter Spieler und Manager in Erinnerung, sein Onkel Uli Hoeneß stand bei Bayern München über Jahrzehnte für die Abteilung Attacke.
Für den Ligastart am Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim 1. FC Köln konnte Hoeneß positive Eindrücke mitnehmen: „Die Mannschaft ist intakt, der Teamspirit ist da. Das ist in so einem Spiel nicht selbstverständlich, weil es für uns einen sehr ungünstigen Verlauf hatte.“
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