Trotz eines gewalttätigen Zwischenfalls mit Todesopfern am Morgen in Auckland wird die Frauenfußball-WM wie geplant am Donnerstag eröffnet.
Wellington (SID) – Trotz eines gewalttätigen Zwischenfalls mit Todesopfern am Morgen in Auckland wird die Frauenfußball-WM wie geplant am Donnerstag eröffnet. Das bestätigte Neuseelands Premierminister Chris Hipkins in einer Pressekonferenz. „Das Turnier wird wie geplant stattfinden. Es besteht kein Risiko für die nationale Sicherheit“, erklärte der Politiker. In Auckland eröffnet Gastgeber Neuseeland das Turnier (9.00 Uhr MESZ/ARD) gegen Norwegen.
Ein bewaffneter Mann hatte gegen 7.20 Uhr Ortszeit auf einer Baustelle im Zentrum der Metropole das Feuer eröffnet. Nach Angaben der Polizei wurden zwei Personen getötet, der mutmaßliche Schütze sei ebenfalls tot. Mindestens sechs Personen wurden nach offiziellen Angaben verletzt, drei davon schwer.
Die Schüsse seien in der Nähe der offiziellen WM-Fanzone gefallen, die im Umfeld untergebrachten WM-Teams seien alle in Sicherheit. Sportminister Grant Robertson sagte, er habe mit Weltverbandschef Gianni Infantino und FIFA-Generalsekretär Fatma Samoura gesprochen, die ihm ihr Beileid ausgesprochen hätten.
Der neuseeländische Verband zeigte sich via Twitter „schockiert“ über den Vorfall. „Wir können bestätigen, dass das gesamte Team und die Mitarbeiter der Football Ferns in Sicherheit sind.“ Die US-Nationalmannschaft, die sich derzeit ebenfalls in Auckland aufhält, teilte mit, dass alle Spielerinnen und Mitarbeiter wohlauf und in Sicherheit seien.
„Dieser schreckliche Vorfall hätte sich zu keinem schlechteren Zeitpunkt ereignen können, gerade jetzt, da die Welt die Augen auf uns richtet“, sagte Aucklands Bürgermeister Wayne Brown dem TV-Sender TVNZ: „Es ist sehr beängstigend.“
Im Bericht hieß es, die Polizei sei mit einem Großaufgebot vor Ort gewesen. Das Stadion Eden Park, in dem das Eröffnungsspiel ausgetragen wird, befindet sich laut The Athletic eine 20-minütige Zugfahrt vom Schauplatz der Schüsse entfernt.
Bild: Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort (© AFP/SID/SAEED KHAN)