Marc Lerandy vom Oberligisten SV Oberachern freut sich auf das größte Spiel der Vereinsgeschichte.
Frankfurt am Main (SID) – Mark Lerandy vom Oberligisten SV Oberachern freut sich auf das größte Spiel der Vereinsgeschichte. „Wir haben eines der Top-Lose bekommen“, sagte der Sportliche Leiter vor der ersten Runde im DFB-Pokal gegen Borussia Mönchengladbach am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) dem SID: „Es ist krank, dass Oberachern gegen so eine Mannschaft mit solch einer wahnsinnigen Tradition spielt.“
Trotz der krassen Außenseiterrolle und der „extrem kleinen Chance“ für eine Überraschung möchte Lerandy aber „keine Defensivschlacht“ sehen. „Es wird keinen SV Oberachern geben, der sich mit zwei Fünferketten hinten einigeln wird“, sagte der 40-Jährige, der seit fünf Jahren in Oberachern amtiert: „Wir wollen mit offenem Visier vorangehen, aber natürlich auch nicht ins offene Messer rennen.“
Die Qualifikation für den Pokal hebe den Verein indes von der Wahrnehmung nochmals in eine andere Liga. „Wir haben extrem viel Aufmerksamkeit bekommen, der Blick auf uns ist jetzt anders“, sagte Lerandy. Dies sehe man auch an den „größeren Gegnern in der Vorbereitung“. Dort traf Oberachern unter anderem auf den Drittligisten 1. FC Saarbrücken. Gespielt wird die Erstrundenpartie allerdings nicht auf dem heimischen Waldsportplatz, sondern im Freiburger Dreisamstadion.
Oberachern hatte sich mit einem Sieg im Südbaden-Pokal erstmals in der 94-jährigen Vereinsgeschichte für den DFB-Pokal qualifiziert. Die Auslosung selbst hatte Lerandy zusammen mit einer kleinen Delegation live im Fußballmuseum in Dortmund verfolgt, während seine Spieler ein „kleines Public Viewing“ auf dem heimischen Sportplatz veranstaltet hatten.
Bild: Oberachern empfängt Borussia Mönchengladbach (© FIRO/FIRO/SID/)