Niklas Süle verrät, wie er sich die Meisterschaftsfeier beim BVB vorstellt und wo er Abseits des Platzes „Führungsspieler“ werden möchte.
Dortmund (SID) – Niklas Süle hat vor dem spannenden Saisonfinale der Fußball-Bundesliga sicherheitshalber noch keinen Urlaub gebucht. „Ich habe nichts geplant ab dem 28. Mai – mit der Hoffnung, dass wir da von mir aus an den Bierkönig gehen“, sagte der Nationalspieler von Borussia Dortmund am Dienstag nach dem Training. „Ich hoffe, dass etwas Großes auf uns wartet. Wie ich höre, wird das hier sehr stark gefeiert.“
Sollte es also etwas werden mit dem neunten Meistertitel der Vereinsgeschichte und einer anschließenden Mallorca-Mannschaftstour, sieht sich Süle auch dabei als Führungsspieler gefordert: „Falls ich das erleben darf, bin ich einer, der da auch vorangehen möchte.“
Im Ernst allerdings erklärte er, erst zufrieden zu sein, wenn er mit Dortmund Titel gewonnen habe. „Ich will immer das Maximale erreichen“, sagte er, und sprach von einem „positiven Druck. Wenn man um eine Meisterschaft spielt, wofür man die ganze Saison gekämpft hat, muss das ein schönes Gefühl sein. Wir wollen das krönen und unsere Aufgaben erledigen.“ Zwei Spiele vor dem Saisonende liegt Bayern München aber einen Punkt vorn.
Süle, vor dem Wechsel zum BVB fünfmal Meister mit dem Titelrivalen, glaubt, dass am Ende die besseren Nerven entscheiden werden. „Es sind schon seit fünf, sechs, sieben Wochen Finalspiele, gefühlt. Wir haben ein, zwei Fehler gemacht, die Bayern auch“, sagte er. „Wer den längeren Atem hat, der wird das Ding nach 34 Spielen verdient holen.“ Die Mannschaft erlebe er „unglaublich gefestigt, mit einer guten Laune, nicht verkrampft“.
Bild: Niklas Süle will Meisterschaft am Ballermann feiern (© AFP/SID/RONNY HARTMANN)