Stuttgart (SID) – Aufsteiger VfB Stuttgart hat seinen Aufwärtstrend in der Fußball-Bundesliga fortgesetzt und sich in den Kampf um die internationalen Startplätze eingeschaltet. Die Schwaben gewannen am Sonntagabend das baden-württembergische Duell gegen die TSG Hoffenheim mit 2:0 (1:0) und befinden sich im Rennen um Europa in Lauerstellung.
Ein frühes Eigentor von Verteidiger Kasim Adams (15.) sowie Torjäger Sasa Kalajdzic (64.), der im siebten Ligaspiel in Serie traf, bescherten der Mannschaft von Trainer Pellegrino Matarazzo den dritten Sieg in den vergangenen vier Begegnungen. Der Österreicher Kalajdzic stellte damit den Klubrekord von Fredi Bobic aus der Saison 1995/96 ein. Neun Spieltage vor Saisonende liegen die Stuttgarter mit 36 Punkten auf Tabellenplatz acht – in Schlagdistanz zu Union Berlin (38) und Bayer Leverkusen (40).
Die mit Europacup-Ambitionen in die Saison gestarteten Hoffenheimer um Trainer Sebastian Hoeneß mussten dagegen einen bitteren Rückschlag einstecken. Für die Kraichgauer war es die erste Pleite nach vier Spielen ohne Niederlage. Mit 30 Zählern steckt die TSG auf Rang elf im Liga-Mittelfeld fest.
Die Stuttgarter dürfen träumen. „Vor zwei Wochen haben wir noch über den Abstiegskampf gesprochen und jetzt über Europa. Das geht schnell“, hatte Matarazzo vor dem Spiel gesagt. In einer ausgeglichenen Anfangsphase gelang dem VfB mit dem ersten gelungenen Angriff die Führung.
Silas Wamangituka brach nach einer Viertelstunde am rechten Flügel durch, seine flache Hereingabe verlängerte Adams unglücklich ins eigene Tor. Kurz darauf scheiterte Kapitän Gonzalo Castro, der wieder in die Startelf zurückgekehrt war, mit einem Distanzschuss an TSG-Torhüter Oliver Baumann.
Die Gäste aus Hoffenheim hatten zunächst Schwierigkeiten, die gut gestaffelte Defensive der Stuttgarter zu knacken. Die größte Chance auf den Ausgleich in der ersten Spielhälfte hatte Torjäger Andrej Kramaric, der mit einem wuchtigen Kopfball aus elf Metern aber an Gregor Kobel scheiterte (37.).
Nach dem Seitenwechsel verstärkten die Hoffenheimer den Druck, das Tor wollte aber nicht gelingen. Bei einem Distanzschuss von Florian Grillitsch (55.) musste sich Kobel mit einer Glanzparade auszeichnen, zwei Minuten später verzog der glücklose Kramaric (57.) knapp.
Ganz anders die Matarazzo-Elf, die nach einem Konter eiskalt zuschlug. Wieder zündete der starke Wamangituka über rechts den Turbo, den Querpass verwertete Kalajdzic sicher zu seinem 13. Saisontor.
Fotos: SID
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