Trainer Sebastian Hoeneß vom Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart muss im Südschlager bei Bayern München am Sonntag (19.30 Uhr/Sat.1 und DAZN) womöglich auf Abwehrchef Waldemar Anton verzichten. „Waldi hat es ein bisschen erwischt“, sagte der Coach. Zwar stand Anton in der leichten Einheit am Freitag wieder auf dem Platz, aber „wir müssen schauen, wie es die nächsten zwei Tage weiter geht. Waldi ist ein Kämpfer, wenn es irgendwie geht, wird er versuchen, dabei zu sein“, sagte Hoeneß.
Zu seinem Onkel Uli hatte er zuletzt „keinen Kontakt“, wie er betonte, „und es ist auch nicht so, dass wir sonst jede Woche Kontakt haben. Möglicherweise werden wir ihn danach haben, das hängt vielleicht vom Ergebnis ab“, ergänzte er schmunzelnd. Will er Bayern-Patron Hoeneß nicht den Sonntag verderben? „Ich habe nur das Ziel, für uns was zu erreichen – sicher nicht, meinem Onkel etwas zu verderben, ganz im Gegenteil. Ich wünsche ihm und dem FC Bayern normalerweise nur das Beste, das wird am Sonntag nicht so sein.“
Das Duell des Dritten beim Zweiten sei „von großer Bedeutung für uns alle, für mich natürlich auch“, sagte der gebürtige Münchner Hoeneß: „Das ist eine absolute Spitzenmannschaft, das oberste Tableau, das du haben kannst. Sie haben sehr, sehr viele gute Fußballer auf dem Platz, einen guten Plan und sind schwer auszurechnen.“
Das „alles Entscheidende“ sei: „Du musst mutig sein, dir was zutrauen und bereit sein zu leiden, wenn du überhaupt eine Chance haben möchtest.“ Hoeneß will „nicht alles verändern“, sondern an der offensiven Spielweise festhalten – wohl mit der Doppelspitze Serhou Guirassy und Deniz Undav. „Gefühlt gehören beide auf den Platz bei uns, warum sollen wir das nicht auch in München machen?“
SID