Frankfurt am Main (SID) – Trainer Christian Streich vom Fußball-Bundesligisten SC Freiburg will im Saisonendspurt weiter keine Gedanken an die Tabellensituation verschwenden. „Die Ausgangsposition scheint gut“, sagte der 56-Jährige vor dem Heimspiel gegen Union Berlin: „Mich vor dem Spiel damit auseinanderzusetzen, macht mich nervös. Du hast nichts und redest über Dinge, die vermeintlich einfach sind. Das sind Dinge, die dich auf den falschen Weg führen. Und ich möchte nicht nervös sondern gelassen sein.“
Auch bei seiner Mannschaft habe er trotz Tabellenplatz vier und dem Champions-League-Einzug vor Augen keine Veränderungen festgestellt. Mit einem Remis am Samstag (15.30 Uhr/Sky) wäre zumindest die Europa League bereits fix. „Was interessieren mich irgendwelche Fantasien“, führte Streich aus: „Nachher läuft es in die andere Richtung. Sie können sich nicht vorstellen, wie schlecht ich gelaunt bin, wenn ich mir vorgestellt habe, dass irgendwas funktioniert und nachher funktioniert es nicht. Damit möchte ich andere Leute nicht konfrontieren.“
Außerdem habe sein Team mit Union „ein dickes, dickes Brett zu bohren“, sagte der dienstälteste Trainer der Liga weiter: „Ihre Disziplin und Ordnung gegen den Ball ist extrem schwer zu bespielen.“ Während Innenverteidiger Manuel Gulde in den Kader zurückkehrt, könnte die Saison für Kevin Schade wegen einer hartnäckigen Bauchmuskelverletzung bereits beendet sein. Dem bereits seit zwei Monaten fehlenden U21-Nationalspieler droht womöglich gar eine Operation.
Text und Fotos: SID