Hamburg (SID) – Ein Stück weit unter dem Motto „Zurück in die Zukunft“ geht der neue Cheftrainer Timo Schultz seine Arbeit beim FC St. Pauli an. „Ich bin schon 15 Jahre hier, habe noch im alten Stadion gespielt. Aber mir wäre es viel lieber, wenn ich für die Zukunft stehen würde“, sagte der 42-Jährige bei seiner Vorstellung am Montag.
Der Klub hatte die Verpflichtung von Schultz am Sonntag bekannt gegeben, er erhielt einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022. Der bisherige Nachwuchstrainer Schultz folgt auf Jos Luhukay, von dem sich die Braun-Weißen nach einer enttäuschenden Saison getrennt hatten.
Schultz will zum Teil an Luhukays Arbeit anknüpfen und gemeinsam mit den weiteren Verantwortlichen Strukturen aufbrechen, die sie nicht als zukunftsfähig erachten. Er wolle „offen und transparent“ agieren, sagte der frühere Mittelfeldspieler der Braun-Weißen. Wenn es dem Klub gelinge, dass wieder ein echtes „Füreinander“ zu spüren sei, dann habe St. Pauli „eine wahnsinnige Power“.
Nach einer Saison am Rande der Abstiegszone verordnen sich die Kiezkicker aber zunächst eine gewisse Demut. „Wir werden Schulle nicht einen großen Rucksack aufpacken und sagen, du musst oben mitspielen“, sagte Sportchef Andreas Bornemann.
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